Filmtipp

„The magic Flute“ (Die Zauberflöte)

Beschreibung: Der 17-jährige Tim Walker reist von London in die österreichischen Alpen. Mit einem Gesangsstipendium hat er dort die einmalige Gelegenheit, das legendäre Mozart-Internat zu besuchen. Doch sein Studium verläuft ganz anders, als er es erwartet hatte: Er entdeckt ein mysteriöses Portal, das schon seit Jahrhunderten existiert. Als er durch den vergessenen Durchgang geht, landet er in der fantastischen Welt von Mozarts „Zauberflöte“
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Unsere Esel im September 2023



Nachdem die Esel Ende letzten Monats beschlossen hatten, dass es Zuhause am Schönsten ist, haben wir sie erstmal auf der heimischen Koppel gelassen. Das Gras war ausreichend nachgewachsen und wir nutzen die Zeit, sie gut zu pflegen, die Hufe zu bearbeiten und viel Fellpflege zu betreiben.
Dank der noch einmal zurückkehrenden Hitze konnten wir sogar Kalimero das Fell mit milden Shampoo waschen und den beginnenden Filz aus seinem Fell schneiden. Er hat angefangen sein wolliges Babyfell abzuwerfen, das trotz Bürsten Poitou-typisch schnell verfilzt. Unten drunter juckt die Haut und bildet Schuppen von der schlechten Belüftung. Nachdem er trocken und mehrfach gebürstet war, hat er sich sichtlich wohler gefühlt.
Wir haben bei allen unseren Zotteleseln die Erfahrung gemacht, dass ihre Haut unter verfilztem Fell zu Entzündungen und Juckreiz neigt. Das ist einer der Gründe, warum wir sie täglich bürsten. Der Rasseverband schreibt das verfilzte Fell vor, weil es immer schon so war. Doch wir denken, dass der Umstand, dass vor hundert Jahren die Züchter keine Zeit hatten ihre Esel täglich zu bürsten, für die Gesunderhaltung und Pflege unserer Esel kein Kriterium sein kann. Zusätzlicher Vorteil, ist die soziale Komponente am Bürsten. Seit wir das täglich machen, sind besonders unsere beiden Französinnen deutlich vertrauter mit uns. Ihre anfängliche Distanziertheit hat sich völlig aufgelöst. Außerdem nutzen wir das tägliche Bürsten gleichzeitig auch für Erziehungseinheiten. Selbst wenn wir sonst keine Extra-Zeit dafür aufbringen, weil wir mal wieder mit Zaunreparatur oder Sensen beschäftigt sind, haben wir diese täglichen Übungen.

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Schamanisches – Reiseregeln II



Die Regeln im letzten Beitrag betrafen die Vorbereitung zur schamanistischen Reise. Ein Sprichwort sagt „Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete“. In diesem Sinne lege ich diese Schritte jedem Reisewilligen ans Herz.
Nun ist jeder Reisende anders, manche benötigen an dieser Stelle eine kurze Pause um inne zu halten oder nochmals zu prüfen ob alles bereit ist und was als Nächstes kommt. Jetzt wäre dafür der beste Zeitpunkt.

Heute geht es um den Beginn der Reise, ein komplexer Vorgang, der für den Anfänger den schwierigsten Teil darstellen kann. Bei geübten Reisenden schleicht sich dagegen häufig eine unachtsame Routine ein, die den Verlauf der Reise unbemerkt verändern kann. Beiden können diese einfachen Regeln von heute helfen, den richtigen Eingang zu finden.
– Führe eine rituelle Reinigung durch
– Leite die Trance ein
– Finde das Tor für den Zugang zur Welt und begehe vorhandene Stufen nach oben oder unter
– Durchschreite das Tor „Schamanisches – Reiseregeln II“ weiterlesen

Filmtipp: Painkiller (Miniserie)


Die Netflix-Serie „Painkiller“ erzählt von der gewaltigen Drogenkrise um das Schmerzmittel Oxycodon und dem juristischen und teilweise sehr persönlichen Kampf der Betroffenen bzw. deren Angehörigen, gegen die Familie Sackler, der das Oxycodon produzierende Pharmaunternehmen gehört.

Gleich zu Beginn der Miniserie, fiel mir auf, dass alles extrem dramatisch inszeniert wirkt, geradezu reißerisch, was für eine amerikanische Produktion eher zum Standard geworden zu sein scheint.
Je länger ich die Serie angeschaut habe, desto mehr fiel mir auf, dass diese Inszenierung wohl den Größenwahn der Unternehmen der Pharmaindustrie widerspiegeln soll, den die Verkäufer von Oxycodon gehabt haben mussten, als sie die Verkaufsargumente für Oxycodon zusammenstellten.

„Ein Medikament, von dem Sie sich nicht vorstellen konnten, dass Sie es brauchen.“

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Reiseregeln

Wenn ein Schamane reist, betritt er Welten, in denen er nur Gast ist. Allgemeine „Regeln“ schützen ihn dabei und legen gleichzeitig eine Wiedererkennbarkeit verschiedener Abläufe fest. So wird die Interpretation des Geschehenen vereinfacht und der Reiseerfolg ist somit wahrscheinlicher.
Nun begibt sich ein Laie in der schamanistischen Reise nur in innere Welten. Trotzdem ist hier eine gewisse Vorsicht geboten, denn die Räume sind noch unerforscht und unbedachte Aktionen können in der Realität Folgen haben.
Die meisten Regeln erscheinen so logisch, dass sie oft unbeachtet bleiben, doch das A und O jeder schamanistischen Reise sind die bewusste und achtsame Vorgehensweise.

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Buchtipp: Jorge Bucay „Komm, ich erzähl dir eine Geschichte“

Buchcover Jorge Bucay, "Komm, ich erzähl dir eine Geschichte"
Jorge Bucay ist ein argentinischer Autor, Psychiater und Gestalttherapeut. Mit „Komm, ich erzähl dir eine Geschichte“ begann sein internationaler Durchbruch. Seine Bücher wurden in mehr als dreißig Sprachen übersetzt und haben sich weltweit über zehn Millionen Mal verkauft. Sie handeln vom Nachdenken, von Liebe, von Trauer und vom Miteinander. Und eins haben sie alle gemein: Sie nehmen den Leser mit auf eine Reise. Zunächst Seite für Seite mit dem Autor und seinen Figuren, dann tiefer in die Geschichten in den Geschichten, bis hinein in die eigene Gedankenwelt. Sie laden ein nachzudenken, zu hinterfragen, den Blickwinkel zu verändern, sich selbst gewahr zu werden und sich auch einmal einfach treiben zu lassen. Eine Reise, die in einem selbst stattfindet und über die letzte Seite hinaus Wirkung entfaltet.
Apropos Reise: Das Buch ist nun auch als Teil der Fischer Taschenbibliothek erschienen. Im kleinen, reisefreundlichen Format, mit festem Einband und abgerundeten Ecken. Da eine mehrstündige Zugreise ansteht, packe ich es mir freudig gespannt in die Handtasche, mit dem festen Vorsatz, immer nur eine Geschichte zu lesen und dann zu pausieren…

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Unsere Esel im August 2023


Gegen Ende der andauernden Regenfälle haben wir unsere Esel wieder nach oben ans Haus geholt. Die steile Weide wurde immer glitschiger, Fionn verstauchte sich eine Fessel und zu essen gab’s auch nichts mehr. Mit der neuen Weide am Wald waren wir nicht weiter vorangekommen, da wir bei der Nässe nicht mit Kettensäge, Sense und Erdbohrer arbeiten konnten.
Stattdessen haben wir die Talweide hergerichtet, den Zaun noch einmal kontrolliert und die Esel dann hinuntergebracht.

Wir machten dabei die Probe aufs Exempel unserer Erziehung der letzten Monate. Wir waren nur drei Menschen, hatten sechs Esel und wollten die lange Strecke nur einmal laufen. Also haben wir einen Teil der Esel frei mitlaufen lassen. Das ging überraschend gut. Fionn hatte sich dreimal „verlaufen“, weil seitlich des Weges sooo leckeres Grün war, und musste wieder eingesammelt werden. Dafür war Kalimero so unglaublich brav, dass man fast glauben konnte, einen großen Hund dabei zu haben.

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Unser August 2023

Im letzten Monat hatten wir geschrieben „Den Erntesommer markiert bei den alten Jahreskreisfesten „Lammas“. Wir feiern es am 2. August unter dem Motto: „Jeder bringt was mit, aber es gibt keine Absprachen“. Das wird spannend …“

Und es wurde spannend!
Jeder hat so viel zu essen zubereitet und eingekauft, dass es für ihn selbst und noch mindestens zwei weitere Personen gereicht hätte. Schließlich haben wir mehrere Tage davon gegessen und es gab das „Lammas Überraschungsmenü“ mit verschiedenen Wraps, Salat nach Gyros-Art, Knoblauchbrot, Obstsalat in Melone, Lachsröllchen, Schinken- Käseröllchen, Frühstückscerealien mit Hafermilch Schoko und Vanille, Champignons gebacken auf Nußmus, Paella, Zupfbrötchen, Apfelcidre und bestimmt noch mehr, das mir inzwischen entfallen ist.
Wie gut, dass wir eine sehr große Tafel (selbstgebaut) zum Essen haben, auf die alle Schüssel, Teller, Platten und Schalen darauf passten.

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Ayran selbst gemacht

Vor kurzem habe ich das Getränk Ayran kennen und lieben gelernt.
Für den Sommer eine einfache und schnell selbst hergestellte Erfrischung aus nur drei Zutaten.
Ich finde das Getränk hat einen kühlenden und äußerst durstlöschenden Effekt.

Zutaten:
500 g griechischer Joghurt (Vollfett)
500 g kaltes Wasser
1,5 TL Salz

Alle Zutaten in einen Mixer geben und 1-2 Minuten auf höchster Stufe laufen lassen.
Kleiner Tipp: Vor dem Servieren Eiswürfel ins Glas geben.

~ Martina

Der sprechende Dachs

Wer viel im Wald spazieren geht, hat sicher auch schon Tierknochen von Waldtieren gefunden. Meist bleiben sie einfach liegen, manche Menschen nehmen gerne mal ein besonderes Stück mit nach Hause. Besonders beliebt sind abgeworfene Gehörne und Kopfskelette.
So ein kleines Geweih von einem jungen Rehbock eignet sich bei schamanischer Arbeit ausgezeichnet z. B. zum Ausziehen von Meridianblockaden.

Aber was könnte man mit einem Kopf anfangen?
In alten Geschichten ist der Kopf, auch von Verstorbenen, der Sitz des Wissens und der seelischen Erinnerungen. Hier fällt mir die Legende von Bran ein, dessen Kopf unter dem White Tower in London vergraben sein soll, um das Land vor Angriffen zu schützen. Viele Erzählungen handeln von Ritualen, um den Kopf in Krisenzeiten zu befragen.

Ich persönlich neige dazu, Teile von Tieren dort zu lassen, wo sie hingehören und ihren Weg der Natur zu überlassen. Und doch finden immer wieder Wesen in Form von Tierskelettteilen zu mir, ohne dass ich selbst darauf Einfluss nehme – dann soll das wohl so sein.

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