In Memoriam

So wie diese Worte für uns galten und immer noch gelten, so hat auch Sir Beorn für immer einen Platz in unserem Herzen

Der Orden und die Freiheit

„Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit; das ist der Grund, warum sich die meisten Menschen vor ihr fürchten.“ (George Bernard Shaw )

Wie der Avalonorden des Roten Drachen zur Freiheit steht, erschließt sich wohl erst nach der Frage was man selber unter Freiheit versteht:
Ist es die Freiheit tun zu können was man will, ohne sich dabei um die Meinung anderer und die Konsequenzen für andere kümmern zu müssen?
Ist es die Freiheit, nicht zu Dingen gezwungen zu werden, die man nicht will?
Ist es vielleicht sogar eine Art von „Nach-mir-die-Sintflut-Haltung“ die manche schon in ihr Leben integriert haben?

In erster Linie ist es ein Wunsch des Ordens, dass Wesen jeglicher Herkunft frei sein mögen von Gewalt, Unterdrückung, Zwang und Einschränkung ihrer Möglichkeiten und Fähigkeiten durch Andere aber auch durch sich selbst.
Sie mögen lieben, fühlen, glauben, denken, reden, handeln, wandeln, leben und sterben wie es ihr Wunsch und Wille ist, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen, außer denen die ihnen die „Natur der Sache“ auferlegt.
Sie mögen aber auch die Freiheit haben, ihre Konsequenzen so zu tragen, wie sie es sich ausgesucht haben.
Niemand anderem darf bei der Erlangung und Ausübung dieser persönlichen Freiheit körperlicher, geistiger oder gar seelischer Schaden zugefügt werden.

Auf einer tiefer liegenden Ebene berührt dies auch die Freiheit der Wahrnehmung:
Die Freiheit von Illusionen und Projektionen die durch das Selbst oder Andere hervorgerufen werden, die Entscheidungen in einer Weise lenken die den eigentlichen ursprünglichen Wünschen und Bedürfnissen des Einzelnen widerspricht.
Die Befreiung von inneren Zwängen und Ängsten in der Gegenwart, die durch Erfahrungen in der Vergangenheit verursacht wurden oder Vermutungen in der Zukunft verursacht werden.

Dies lässt sich Schlussendlich in einer Vision des Avalonordens des Roten Drachen zusammenfassen:
Möge sich jedes Wesen das Maß an Eigenverantwortlichkeit zurückerobern, das sein natürliches Geburtsrecht ist.
Möge jedes Wesen lernen, diese Eigenverantwortlichkeit zum Segen der Schöpfung und sich selbst zu Verwenden.
Ohne Angst, Zwang und Unterdrückung.
In innerer und äußerer Freiheit, zum Wohle der gesamten Existenz.

Sir Beorn 2006
Avalonorden des Roten Drachen e.V.

Der Orden und die Gleichheit

„Wir sind nicht gleich, aber gleichwertig und gleichberechtigt“

Dies ist ein Grundsatz der ohne weiteres für den Avalonorden des Roten Drachen eine klare und eindeutige Gültigkeit hat.
Wie ein Wald seine Kraft und seine Lebensfähigkeit aus der Verschiedenartigkeit seiner Geschöpfe bezieht, bezieht der Orden seinen Energie aus den verschiedenen Fähigkeiten, Interessen und Talenten seiner Mitglieder. Von handwerklichen Berufen, über Heilberufe, Studenten bis hin zur selbständigen Unternehmerin sind eine Vielzahl von Berufsbildern vertreten, und eine ebenso große Spannbreite an Charakteren und Altersstufen.

Jede und Jeder kann sich nach ihrem/seinem individuellen Maß einbringen und ebenso von den anderen profitieren. So bilden die Individualität und ein weit gefächertes Spektrum an Interessen und Fähigkeiten unserer Mitglieder das kreative Kapital des Ordens.

Der Tradition der Druiden folgend ist die Gleichberechtigung der Geschlechter ein wichtiger Teil des Selbstverständnisses unserer Gemeinschaft. Männer und Frauen haben die gleichen Rechte und Pflichten, und niemand wird aufgrund seines Geschlechtes in irgend einer Weise bevorzugt oder benachteiligt. Dies gilt auch für die Herkunft, Schulbildung und den sozialen Status jeder / jedes einzelnen.

So haben alle Mitglieder des Orden die Möglichkeit nach ihren individuellen Maßstäben einen Weg und eine Aufgabe im Orden zu finden, unter der Prämisse der Gleichberechtigung.

Sir Beorn 2006
Avalonorden des Roten Drachen