Reiseregeln VI

Nun sind wir am Ende angekommen und wie jedes Ende ist dies ein Anfang – lassen wir uns überraschen, welche Botschaften die Reise verborgen hält. Neben den Informationen, die Wesen freizügig oder gegen eine Leistung gegeben haben, ist meist noch viel mehr zu finden.

– durch das Tor treten, rituell reinigen, die Augen öffnen
– die angenommenen Aufgaben zum gegebenen Zeitpunkt ausführen

Die Welt der Reise wird verlassen und wir kehren in die Welt zurück, aus der wir aufgebrochen sind.
Ein Schritt, durch das Tor, über die Schwelle und bitte daran denken, das Tor wieder zu schließen.
Es macht Sinn, sorgsam den Kontakt mit der gewohnten Ebene aufzunehmen, die Augen langsam zu öffnen und überstürzte Bewegungen zu vermeiden. Es kann sein, dass der Körper ein wenig desorientiert ist.

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Reiseregeln V

Wir haben uns nun mit den Wesen der Welt ausgetauscht und Antworten oder versteckte Hinweise erhalten, das Ziel der Reise ist erreicht. Mancher mag denken: „Ich schau’ mich mal noch ein bisschen um, könnte ja interessant sein…“ oder „fertig, raus und tschüss“. Meine Erfahrungen aus eigenen Reisen und meiner Tätigkeit als Reisebegleiter haben gezeigt, dass beide Varianten eine Bandbreite von „einfach sinnlos“ bis zu „man kann auf diese Weise ganz toll unnötig schwerer machen“ erreichen. Hier möchte ich noch einmal anmerken, dass die Regeln lediglich Schutz und Hilfestellung bewirken. Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob er diese Angebote in Anspruch nehmen möchte oder lieber darauf verzichtet.


– in der Welt wird nur so lange geblieben, wie es für die Erledigung des Anliegens erforderlich ist
– denselben Weg, den man gekommen ist, wieder zurückgehen
– beim Tor umdrehen und beim Herrscher und den Wesen dieser Welt bedanken
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Reiseregeln IV

Wir sind jetzt schon mittendrin im Suchen oder Erfahren, im Sinne des Grundes der eigentlichen Reise. Die Umgebung, verschiedene Symbole und Erscheinungsbilder geben uns weitere Hinweise auf die Welt, in der wir uns gerade befinden. Je nach Erfordernis kann es sinnvoll sein, sich genau umzusehen oder direkt nach der Antwort zu suchen. Dies ist auch nach persönlichen Vorlieben und Eigenschaften des Reisenden eher ausführlich oder direkt möglich.
Normalerweise sind auf dem Weg Wesen anzutreffen. Manche sind einfach nur da und manche sind – und das macht das eigentliche Wesen aus – wesentlich für die Erreichung des Reisezieles.

– mit Wesen, die sich zeigen, Kontakt aufnehmen
– Wesen um Rat bitten
– für Rat oder Lehre bedanken

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Reiseregeln III

Wer die letzten beiden Beiträge kennt, weiß, dass „Der Reisende“ am Tor angekommen ist und eintritt. Die Tür ist ein essenzieller Angelpunkt jeder Reise, Eingang und – das ist besonders wichtig – auch der gesicherte Ausgang aus der Reise. Es gibt Reisen, bei denen aus der Art der Reise heraus keine Tür existiert, dafür gibt es jedoch Ersatz. Diese Besonderheiten erkläre ich zu einem anderen Zeitpunkt noch detaillierter.
Dem Anfänger empfehle ich, sich an der Imagination der Tür zu orientieren. Denn es klingt sehr einfach und selbstverständlich, durch eine Tür zu gehen – wir machen das alltäglich unzählige Male. Doch dieser bewusste Schritt über eine Schwelle in eine völlig fremde Welt kann schon beeindruckend, ehrfurchteinflößend oder sogar beängstigend sein. Wer sich jedoch an die Schritte vorher gehalten hat, ist auf der sicheren Seite.

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Schamanisches – Reiseregeln II



Die Regeln im letzten Beitrag betrafen die Vorbereitung zur schamanistischen Reise. Ein Sprichwort sagt „Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete“. In diesem Sinne lege ich diese Schritte jedem Reisewilligen ans Herz.
Nun ist jeder Reisende anders, manche benötigen an dieser Stelle eine kurze Pause um inne zu halten oder nochmals zu prüfen ob alles bereit ist und was als Nächstes kommt. Jetzt wäre dafür der beste Zeitpunkt.

Heute geht es um den Beginn der Reise, ein komplexer Vorgang, der für den Anfänger den schwierigsten Teil darstellen kann. Bei geübten Reisenden schleicht sich dagegen häufig eine unachtsame Routine ein, die den Verlauf der Reise unbemerkt verändern kann. Beiden können diese einfachen Regeln von heute helfen, den richtigen Eingang zu finden.
– Führe eine rituelle Reinigung durch
– Leite die Trance ein
– Finde das Tor für den Zugang zur Welt und begehe vorhandene Stufen nach oben oder unter
– Durchschreite das Tor „Schamanisches – Reiseregeln II“ weiterlesen

Reiseregeln

Wenn ein Schamane reist, betritt er Welten, in denen er nur Gast ist. Allgemeine „Regeln“ schützen ihn dabei und legen gleichzeitig eine Wiedererkennbarkeit verschiedener Abläufe fest. So wird die Interpretation des Geschehenen vereinfacht und der Reiseerfolg ist somit wahrscheinlicher.
Nun begibt sich ein Laie in der schamanistischen Reise nur in innere Welten. Trotzdem ist hier eine gewisse Vorsicht geboten, denn die Räume sind noch unerforscht und unbedachte Aktionen können in der Realität Folgen haben.
Die meisten Regeln erscheinen so logisch, dass sie oft unbeachtet bleiben, doch das A und O jeder schamanistischen Reise sind die bewusste und achtsame Vorgehensweise.

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Der sprechende Dachs

Wer viel im Wald spazieren geht, hat sicher auch schon Tierknochen von Waldtieren gefunden. Meist bleiben sie einfach liegen, manche Menschen nehmen gerne mal ein besonderes Stück mit nach Hause. Besonders beliebt sind abgeworfene Gehörne und Kopfskelette.
So ein kleines Geweih von einem jungen Rehbock eignet sich bei schamanischer Arbeit ausgezeichnet z. B. zum Ausziehen von Meridianblockaden.

Aber was könnte man mit einem Kopf anfangen?
In alten Geschichten ist der Kopf, auch von Verstorbenen, der Sitz des Wissens und der seelischen Erinnerungen. Hier fällt mir die Legende von Bran ein, dessen Kopf unter dem White Tower in London vergraben sein soll, um das Land vor Angriffen zu schützen. Viele Erzählungen handeln von Ritualen, um den Kopf in Krisenzeiten zu befragen.

Ich persönlich neige dazu, Teile von Tieren dort zu lassen, wo sie hingehören und ihren Weg der Natur zu überlassen. Und doch finden immer wieder Wesen in Form von Tierskelettteilen zu mir, ohne dass ich selbst darauf Einfluss nehme – dann soll das wohl so sein.

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Werkzeuge – die energetische Entsprechung

Es gibt viele Geschichten von Schamanen in Indonesien oder Südamerika, die Heilzeremonien durchführen und dazu ein Huhn verwenden.

Was hat es damit auf sich?

Natürlich ist das Huhn die Vergütung für den Schamanen.
Aber es ist auch der Träger der Informationen über den Kranken.

Schon durch den Kauf des Huhnes, noch besser die eigene Aufzucht, ist der Kranke mit dem Huhn energetisch verbunden. Besondere Rituale festigen diese Verbindung.
Der erfahrene Schamane erkennt dann am Huhn, was die Probleme verursacht, die zur Krankheit führen und beginnt hier mit der Heilzeremonie, die sich auf den Erkrankten auswirkt, als wäre sie an ihm durchgeführt worden.
Das ist ein besonders offensichtliches Beispiel für das, was als Entsprechung im Schamanischen bezeichnet wird.

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Werkzeug vs. Kraftgegenstand


Die wohl bekanntesten Gegenstände, die von Schamanen genutzt werden, sind Trommeln und Rasseln. Sie werden auch oft als „das Pferd, auf dem der Schamane reitet“ bezeichnet.
Wer schon einen Schamanen bei seiner Arbeit gesehen hat, konnte sicher beobachten, dass zu diesem „Pferd“ eine sehr persönliche, mitunter sogar innige Beziehung besteht.
Sehen wir uns so eine Schamanentrommel mal näher an:
selbst gebaut (kann, muss nicht)
bemalt und/oder verziert
geschmückt
 
Fragt man den Schamanen, ob man „auch mal darauf trommeln könne“ kann es passieren, dass dieser Wunsch abgelehnt wird. Da kommen dann so Sätze wie „die ist geweiht“, „das mag sie nicht“ und ähnliches. Sie einfach zu nehmen wird als sehr unhöflich gewertet.
 

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Wo die Reise hinführt…

Schamanistisches Reisen ist eine feine Gelegenheit, mehr über die Natur und ihr Wesen zu erfahren. Der eigene Bezug und das genetische Wissen reichen aus, um näher hinsehen zu können, als dies mit den Augen möglich wäre. Zudem erhält man das Geschenk der Erinnerung an etwas, das man im Mikroskop vielleicht sehen, jedoch nicht erleben oder fühlen kann.

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