Unsere Esel im April 2022

Heute dreht sich (fast) alles um Kyan.
Ihr erinnert euch sicher: Er musste in die Pferdeklinik nach Ludwigshafen zur Kastration da einer seiner Hoden im Leistenkanal saß. Das erforderte eine größere Operation. Kalimero sollte ihn begleiten, denn ein Esel alleine unter Pferden, das funktioniert einfach nicht. Was wir richtig toll finden: Pferdekliniken in unserer Nähe bieten von sich aus an, dass ein Begleitesel kostenlos mitkommen kann.

Da unsere Jungs noch nie zuvor in einem Hänger waren, hat uns ein freundlicher Nachbar seinen alten Viehanhänger zum Üben geliehen. Wir stellten diesen mitten in unseren Paddock, mit der offenen Klappe in Richtung Stallausgang. Dann platzierten wir Stroh, Heu und Wasser darin. Beide Fohlen sind schon beim ersten Versuch zwar langsam, aber ganz ruhig und vertrauensvoll mit uns hinein marschiert.
Grundsätzliche gilt: Wenn man einen Plan hat und dieser Plan hat mit Eseln zu tun, dann sollte man ihn ggf. sehr flexibel umstricken können. Das hatten wir schon gelernt…

Wir planten also, bei dem herrlichen Wetter alle Esel gemeinsam als Herde Tag und Nacht auf der Weide zu lassen. Als Entspannung vor der anstrengenden Klinikwoche.
Am folgenden Montag wurde Altesse überraschend rossig. Wir erwischten sie und Kyan in einer Situation, die absolut vermuten ließ, dass Kyan nun kein Fohlen mehr ist, sondern ein junger Hengst, dessen Instinkte voll funktionsfähig sind.
Wir mussten die Esel also direkt trennen. Zum Glück ließ er sich von uns noch führen. Als Ergebnis hatten wir dann aber einen jungen Hengst, der mit seinem sehnsüchtigen Tröten die halbe Nacht lang das Dorf unterhielt. Nun fieberten wir dem Termin in der Klinik natürlich erst recht entgegen. Denn so ein unerfahrener Großeselhengst bringt es durchaus fertig, sich selbst und uns ernstlich zu gefährden wenn die Hormone vollständig das Denken dominieren. Dem möchten wir vorbeugen. „Unsere Esel im April 2022“ weiterlesen

Das Weltbild der Schamanen – Die Verbindungen der Welten

In den letzten Beiträgen habe ich die Besonderheiten und Merkmale der 3 Welten des schamanischen Weltbildes Oberwelt/Mittelwelt/Unterwelt kurz beschrieben. Nun geht es bei den Reisen in diese Welten darum, die Verbindungen zu finden und die Anteile der Unterwelt und der Oberwelt in der Mittelwelt zu entwickeln, zu integrieren und somit zur vollen Wirkung kommen zu lassen,
Fähigkeiten, die als Schatten unerkannt, vielleicht sogar verdrängt waren und göttliche Inspiration, deren Kraft undenkbar war, sind das Potential, das unser Leben an sich zu einem erfüllten Ganzen aus uns selbst führen können.

Natürlich streben die meisten vorrangig danach, im Licht – der Oberwelt – nachzusehen, was die göttliche Inspiration „so zu bieten hat“. Leider erweist sich das oft als recht schwierig, wenn die Zerrbilder der Unterwelt sie in einem völlig anderen Bild erscheinen lassen.

Sinnvoller ist es nach meiner persönlichen Erfahrung, erst die Wesen der Unterwelt willkommen zu heißen, sie zu integrieren. Dann öffnet sich der Weg zur Oberwelt ganz von selbst und aus der bis dahin erworbene Reisesicherheit resultiert auch eine zweifelsfreie Zuordnung.
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