Im letzten Monat hatten wir geschrieben „Den Erntesommer markiert bei den alten Jahreskreisfesten „Lammas“. Wir feiern es am 2. August unter dem Motto: „Jeder bringt was mit, aber es gibt keine Absprachen“. Das wird spannend …“
Und es wurde spannend!
Jeder hat so viel zu essen zubereitet und eingekauft, dass es für ihn selbst und noch mindestens zwei weitere Personen gereicht hätte. Schließlich haben wir mehrere Tage davon gegessen und es gab das „Lammas Überraschungsmenü“ mit verschiedenen Wraps, Salat nach Gyros-Art, Knoblauchbrot, Obstsalat in Melone, Lachsröllchen, Schinken- Käseröllchen, Frühstückscerealien mit Hafermilch Schoko und Vanille, Champignons gebacken auf Nußmus, Paella, Zupfbrötchen, Apfelcidre und bestimmt noch mehr, das mir inzwischen entfallen ist.
Wie gut, dass wir eine sehr große Tafel (selbstgebaut) zum Essen haben, auf die alle Schüssel, Teller, Platten und Schalen darauf passten.
Zum Parkfest in Eppenbrunn haben wir wieder Bogenschießen angeboten. Dieses Jahr mit zwei Bahnen, eine für Erwachsene und eine für Kinder. Den ganzen Tag über hatte die Sonne vom Himmel gestrahlt, es war der erste schöne Tag seit Wochen. Doch kaum war das Fest um 18 Uhr eröffnet, öffneten sich auch die Schleusen im Himmel. Immerhin blieb es dennoch warm und in den Regenpausen kamen immer wieder Besucher, um Pfeile auf die Zielscheiben zu schießen. Unsere Umsätze reichten am Ende, um unsere Kosten zu decken und wir hatten sowohl Spaß als auch wertvolle Kontakte geknüpft.
Am Wochenende danach fand das Dorffest in Biedershausen, unserer Heimatgemeinde, statt. Dort haben wir am Sonntag eine Bogenschießbahn aufgestellt und eine Kinderspielecke im Buswartehäuschen eingerichtet. Die Spielecke wurde gut angenommen, es fanden sich einige Kinder zum Malen und Basteln mit unseren Eselvorlagen. Besonders beliebt waren unsere Eselköpfe, aus Tonpapier gebastelt, mit aufgeklebten Wackelaugen. Der Bogenstand hatte entspannt aber beständig zu tun und wurde besonders von Kindern und Jugendlichen aufgesucht. Wir nahmen uns viel Zeit, ihnen alles zu erklären. So hatte jedes Kind ein Erfolgserlebnis und konnte das Ziel schliesslich treffen. Für unsere Pläne, im nächsten Jahr auf unserem Gelände eine feste Bogenbahn einzurichten und ein- bis zweimal im Monat das Schießen mit Pfeil und Bogen für Interessierte anzubieten, bekamen wir einigen Zuspruch.
Außerdem hatten wir besonderen Zuwachs in unserem „Fuhrpark“. Wie schon im Eselbericht erzählt, konnten wir recht günstig und dank großzügiger Spende einen Jugendquad kaufen, der uns die Wege zu den Sommerweiden der Esel erleichtern soll. Er ist nur klein und kann nicht viel Gewicht bergauf transportieren, was wir schnell feststellten, als wir das erste mal mit ein wenig Gewicht im Rucksack unterwegs waren und das Fahrzeug bergauf schieben mussten.
Doch immerhin können wir so „schnell mal“ nach dem Rechten schauen und sind auch nach der Rückkehr aus dem Tal noch in der Lage andere Arbeiten zu erledigen, müssen nicht erst schnaufend und keuchend eine große Pause machen. Wir werden auch nicht jünger und Post Covid hat deutlich unsere körperliche Ausdauer reduziert.
Einen zweiten, etwas größeren und leistungsfähigeren Quad bekamen wir Ende August dann noch geschenkt. Der wäre hervorragend geeignet auch noch einen Anhänger zu ziehen, allerdings sind beim Vorbesitzer die Papiere verloren gegangen und er bekommt keine Straßenzulassung. Da es sich um einen China-Import handelt, ist es nicht ganz einfach, die notwendigen Unterlagen aufzutreiben. Aktuell versuchen wir es beim ehemaligen Versicherer.
Sollte es uns nicht gelingen eine Straßenzulassung zu bekommen, wird der Quad uns auf der Wiese am Haus helfen und dort den abgesammelten Mist von der Koppel bis zum Misthaufen transportieren. Außerdem kann er im Winter Schnee schippen. Hurra!
Wissenswertes
Durchschnittlich wartest du an einer Supermarktkasse in Deutschland sieben Minuten.
Kinder stellen pro Tag etwa 400 Fragen.
Schnabeltiere werden mit Zähnen geboren und verlieren sie, wenn sie erwachsen werden.
Denkanstösse
Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.
-Mahatma Gandhi-