Wenn ein Schamane reist, betritt er Welten, in denen er nur Gast ist. Allgemeine „Regeln“ schützen ihn dabei und legen gleichzeitig eine Wiedererkennbarkeit verschiedener Abläufe fest. So wird die Interpretation des Geschehenen vereinfacht und der Reiseerfolg ist somit wahrscheinlicher.
Nun begibt sich ein Laie in der schamanistischen Reise nur in innere Welten. Trotzdem ist hier eine gewisse Vorsicht geboten, denn die Räume sind noch unerforscht und unbedachte Aktionen können in der Realität Folgen haben.
Die meisten Regeln erscheinen so logisch, dass sie oft unbeachtet bleiben, doch das A und O jeder schamanistischen Reise sind die bewusste und achtsame Vorgehensweise.
Aus diesem Grund beginne ich hier eine Reihe der Regeln zu empfehlen und ein wenig zu erläutern.
– Kläre den Grund der Reise
– Bring das Anliegen der Reise in einen kurzen Merksatz
-Triff Vorkehrungen für ein von der Umwelt ungestörte Ruhe
– Triff Dokumentationsvorkehrungen
Bei diesen Punkten handelt es sich um die Vorbereitungen zur Reise, die nach näherer Betrachtung einen sehr gewichtigen Teil der Reise selbst einnehmen. Ohne Wissen über den Grund der Reise und die Möglichkeit, diesen sicher zu kommunizieren, wird es vielleicht ein Spaziergang irgendwohin und irgendwann. Selbst als Lernreise wäre das wenig hilfreich, zumal jegliche Zuordnungs- oder Interpretationsmöglichkeit fehlt.
Möglichst ungestört zu reisen hilft, einen plötzlichen ungewollten Abbruch zu verhindern. Je nach Intensität und Thema können sich dadurch unbemerkt Störungen in der Realität festsetzen, die unerkannt eventuelle Schäden verursachen.
Zu guter Letzt die Dokumentation. Das ist ein sehr persönliches Thema und jeder macht das, wie es für ihn angenehm ist. Dabei hilft malen, schreiben, Tonbandaufnahmen u.ä. Je früher die Dokumentation stattfindet, umso mehr Details sind verfügbar. Empfehlenswert ist es, gleichzeitig mehrere Methoden zu nutzen. Der wache Geist erkennt erst später die versteckten Symbole, die meist sehr hilfreich sind, jedoch bei fehlender Dokumentation meist verloren gehen. Eine vorhandene Dokumentation ist auch hilfreich beim Austausch mit anderen Reisenden oder einem Begleiter. Selbst nach Jahren können in einem Bild noch Informationen entdeckt werden, die zusammen mit anderen inzwischen gesammelten Informationen einen Sinn ergeben.
Fragen zu diesem speziellen und auch anderen Themen zu schamanistischen Reisen beantworten wir gerne bei einem telefonischen Termin oder einem persönlichen Besuch. Nachfragen hierzu richten Sie bitte an hofladen@avalonorden.de
Lady Uschi
Nemeton dwr Collen