Nun sind wir am Ende angekommen und wie jedes Ende ist dies ein Anfang – lassen wir uns überraschen, welche Botschaften die Reise verborgen hält. Neben den Informationen, die Wesen freizügig oder gegen eine Leistung gegeben haben, ist meist noch viel mehr zu finden.
– durch das Tor treten, rituell reinigen, die Augen öffnen
– die angenommenen Aufgaben zum gegebenen Zeitpunkt ausführen
Die Welt der Reise wird verlassen und wir kehren in die Welt zurück, aus der wir aufgebrochen sind.
Ein Schritt, durch das Tor, über die Schwelle und bitte daran denken, das Tor wieder zu schließen.
Es macht Sinn, sorgsam den Kontakt mit der gewohnten Ebene aufzunehmen, die Augen langsam zu öffnen und überstürzte Bewegungen zu vermeiden. Es kann sein, dass der Körper ein wenig desorientiert ist.
An dieser Stelle ist der beste Zeitpunkt, mit der Dokumentation zu beginnen, denn alle Eindrücke sind frisch und leicht greifbar. Je länger der Abstand wird, umso mehr Details gehen verloren.
Ich empfehle, mit kurzen Stichworten zu notieren, was geschehen ist, welche Begegnungen man hatte und wie die Welt aussah und den Umfang der angenommenen Aufgabe. Später kann man ausführlichere Texte verfassen, wenn man das möchte.
Als nächster Schritt hilft ein Zeichenblock und vorzugsweise Wachsmalkreiden. Sie sind leicht zu führen und erfüllen auf jeden Fall ihren Zweck. Als ungeübter Zeichner auf diese Art der Dokumentation zu verzichten, verfehlt den Sinn, denn es ist für die eigene Gewissheit und die Übung kommt mit der Zeit.
Um das Bild als Ganzes zu erfassen, hilft ein Schritt zurück und es von oben zu betrachten. Sehr oft werden dann Symbole und Verbindungen offenbar, die während der Reise selbst noch unsichtbar waren. Bei mehreren Reisen zeigt das Nebeneinanderlegen der Bilder meist eine tiefgehende Antwort auf die ursprünglich gestellte Frage.
Die angenommene Aufgabe ist im ausgemachten Zeitrahmen zu erfüllen, sie ist der Ausgleich oder die Voraussetzung für eine angestrebte Veränderung, die sonst ausbleibt.
Hier sei noch erwähnt, dass das gegenseitige Betrachten in Gruppen sehr hilfreich sein kann, soweit darauf geachtet wird, dass jeder einen eigenen Bezug zu verschiedenen Symbolen hat. Lösungen anbieten ist fein, es soll jedoch dem Reisenden selbst überlassen sein, was für ihn stimmig ist, oder wie es auch oft genannt wird „ihn anschwingt“.
Somit sind wir am Ende der Serie „Reiseregeln“ angelangt. Ich hoffe, damit eine stabile Grundlage zur Verfügung gestellt zu haben.
Fragen oder Begleitungswünsche wie immer an hofladen@avalonorden. de.
Gute Reise
Lady Uschi
Nemeton dwr Collen