Der See, Nebel von Avalon, Morgaine, Artus, das Schwert Excalibur, all das sind Begriffe die heutzutage gerne mit dem Begriff „See“ oder auch Dame vom See verbunden werden.
Wie bei vielen mythischen Geschichten, oder modernen Erzählungen mag ein wahrer Kern mehr oder weniger groß dahinterstecken.
Der See steht in unserer Gemeinschaft primär für ein Prinzip, dient als Anker für Archetypen, für Prozesse im Leben, Aufgaben die zu erfüllen sind.
Der See repräsentiert eine Grenze, einen Übergang zwischen hier und dort, die Notwendigkeit von Entscheidungen, das Vergehen und Werden. Die Umsetzung dieser Prinzipien kann heutzutage nicht mehr in der gleichen Form erfolgen, wie in alten Zeiten. Waren früher die Frauen am See gleichzeitig Hebammen, Sterbebegleitung, Wächter, Intensivschwester und Assassinen, lassen sich diese „Berufszweige“ in der modernen Welt kaum noch miteinander in Einklang bringen.
Das dahinterstehende Prinzip hat heute ein anderes Gewand. Es ist eine Herausforderung es zu füllen.
Eine Dame vom See muss verschiedene Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale besitzen. Das Wichtigste ist eine grundsätzliche Freundlichkeit und Wunsch nach Harmonie, gepaart mit unbedingtem Pragmatismus und der Bereitschaft eigene Wünsche hinter denen einer Gemeinschaft, einer Gruppe, eines Teams hinten an zu stellen.
Der „Job“ der Dame in unserer Gemeinschaft ist moderativ, sie spricht Dinge an, bringt Klarheiten, konfrontiert mit Wahrhaftigkeit, führt Konsequenzen vor Augen. Ebenso schubst sie Prozesse an, erinnert an Vereinbarungen und spricht Unangenehmes aus, findet alternative Lösungen und optimiert Handlungsprozesse.