Der finanzielle Aufwand für die Haltung unserer wunderbaren und sehr seltenen Poitou-Esel liegt bei etwa 150 € im Monat pro Esel.
Das beinhaltet eine artgerechte Haltung, mit Offenstall im Winter und großen Weideflächen im Sommer. Weiterhin die Kosten für Hufpflege, Entwurmung, sonstige Tierarztkosten, Heu und Stroh im Winter, eventuell Zusatzfutter bei besonders kalter Witterung, Körperpflege, Fliegenmittel, Sattel, Halfter, Mineralsteine und so weiter.
Alle Helfer bei den Eseln arbeiten in ihrer Freizeit und unentgeltlich, beim täglichen Ausmisten, Bürsten und der Hufreinigung, Instandhaltung der Zäune, Sensen entlang der stromführenden Litzen, der Erziehung und Ausbildung und der Fürsorge für diese liebevollen Wesen.
Eine Patenschaft kommt für Sie in Frage, wenn Sie unsere Tiere und unsere Arbeit anerkennen und unterstützen wollen. Wenn Sie selbst gerne einen Esel hätten, aber aus Zeit-, Platz- und finanziellen Gründen nicht dazu in der Lage sind.
Sie können eine Eselpatenschaft schenken. Sich selbst, oder einer anderen Person zum Geburtstag, Jubiläum oder einfach so. Sie bestimmen den Zeitraum und Umfang, der sich nicht automatisch verlängert, es sei denn, Sie möchten das so. Sie suchen sich den Esel aus, für den Sie eine Patenschaft übernehmen wollen.
Sie können mit Voranmeldung Ihren Schützling gerne besuchen und eine persönliche Beziehung aufbauen, natürlich auch bei dessen Pflege unterstützen. Kinder unter 14 Jahren allerdings nur in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten.
Gerne tragen wir Ihren Namen hier auf der Seite bei dem entsprechenden Esel als Pate ein.
Welche Patenschaftsmodelle gibt es?
Ein Jahrespatenschaft beginnt bei 10 € pro Monat, also 120 € im Jahr.
Auch eine Halbjahrespatenschaft für 60 € ist möglich.
Eine Vollpatenschaft beträgt 150€ im Monat.
Unsere Esel
Soupline
Soupline ist geboren am 30. Juli 2006 in Frankreich und kam mit ihrer Tochter Altesse zusammen zu uns. Sie ist die „Stammutter“ unserer kleinen Herde und hat einen klaren, feinen, durchsetzungsfähigen Charakter, der sich kaum erschüttern lässt. Sie hat lange Distanz zu uns Menschen gehalten, einfach, weil sie gelernt hatte, sich auf sich selbst zu verlassen.
Als Eselmutter ist sie wundervoll fürsorglich und aufmerksam, im Umgang sanft und freundlich, wenn man ihr mit Respekt und Freundlichkeit begegnet. Stress, Hektik oder Ungeduld mag sie überhaupt nicht und kann auch treten, wenn sie keine andere Rückzugsmöglichkeit hat.
Lange bereitete sie uns Sorgen, da sie in ihren Trächtigkeiten eine Hufrehe entwickelt hat. Es hat eine Weile gebraucht, bis wir die Ursache herausfanden und somit ist Kalimero ihr letztes Fohlen. Wir würden sie sonst vielleicht verlieren.
Altesse
Altesse ist geboren am 16. September 2010 in Frankreich. Sie ist das erste Fohlen unserer Stute Soupline und kam mit ihr zusammen zu uns nach Biedershausen. Sie hat eine körperliche Missbildung, ihre Wirbelsäule ist nach oben gebogen und im Bereich des Schweifansatzes knöchern verwachsen. Der Schweif selbst ist zu kurz und fast unbeweglich. In Frankreich wäre sie sicher zum Schlachter gekommen, denn sie kann keine Fohlen bekommen und auch nicht geritten werden.
Wie zum Ausgleich für ihre körperlichen Nachteile, ist sie von allen Eseln die Cleverste und in der Herde der „Wachesel“.
Sie möchte den Kopf benutzen können, ist aber auch hin und wieder zu stürmisch, so dass sie zwar gerne Dinge lernt, aber dabei oft auch scheitert. Es ist nicht ganz einfach mit ihrem ruppigen Sturschädel auf der einen, und ihrem übermäßigen Bedürfnis nach Lernen auf der anderen Seite umzugehen. Doch keiner unser Esel ist dankbarer für eine Massage als Altesse.
Altesse ist am 1. Dezember 2023 von ihrer Patin gekauft worden. Sie lebt weiterhin als Pensionsesel in unserer Herde und wird als Therapie-Esel eingesetzt. Sie hat eine wundervolle neue Eigentümerin, ihre „Seelenmenschin“ und wir sind darüber sehr glücklich. Also steht Altesse für eine Patenschaft nicht mehr zur Verfügung.
Dana
Das erste Fohlen von Soupline, das bei uns am 26. Mai 2013 geboren wurde, mitten in der Beltane-Nacht. Ein Hochsommerfohlen war sie auf jeden Fall. Strotzend vor Kraft und Energie, als Pubertierende ungezogen und rebellisch, regelmäßig absichtlich ungehorsam. Eine echte Prüfung für Geduld und Nerven ihrer Menschen.
Gleichzeitig kann sie wunderbar charmant sein, ist ganz prachtvoll anzusehen und wird schließlich auch gut zu reiten sein. Viel an ihrem Wesen ist freundlicher und weicher geworden mit ihrer ersten Trächtigkeit. Wir haben noch einiges mit und durch sie zu lernen. Vor allem von ihr haben wir gelernt, wie man Esel richtig erzieht.
Dana beim Satteltraining
Fionn
Fionn unser „Bubele“, großer zottiger Herzensbrecher und Prinz Charming, geboren am 15. August 2015. Er mischt unsere Herde manchmal ziemlich auf, trotz seiner Kastration hält er sich für verantwortlich für seine „Mädels“.
Er ist vom Wesen ein kleiner lieber Junge, sanft und ein wenig furchtsam, empfindlich in vielerlei Hinsicht. Er braucht immer unbedingt Berührung und ist ganz eifrig darin, alles richtig zu machen. Bis, ja, bis der Pubertäts-Spunk zuschlägt und man mit einem lachenden und einem leicht verzweifelten Auge seinem Davonhüpfen zuschaut, weil er sich urplötzlich vor einem Staubkorn im Wind erschrocken hat. Oder vor sich selbst. Oder überhaupt.
Fionn hat eine Teilpatenschaft von 10€ im Monat.
Kyan
Unser kleiner Kyan wurde am 11. Juli 2020 als erstes Fohlen von Dana geboren.
Er hat im Moment zwei Teil-Patenschaften und eine Vollpatenschaft. Wir freuen uns sehr über die Unterstützung für diesen charmanten Jungesel, der uns in den ersten Lebensstunden ganz schön in Atem gehalten hat.
Inzwischen wächst der kleine Kerl zu einem selbstbewussten und sehr menschenbezogenen Esel mit viel Pfeffer im Popo heran. Wir haben schon überlegt, ob wir ihn als „Hacker“ an eine Firma für Weidezaunbau ausleihen können. Er findet JEDE Schwachstelle im Zaun – und wenn keine da ist, dann macht er sie sich. Ihm haben wir es zu verdanken, dass unsere Esel im Sommer 23 mehrfach plötzlich vor der Haustür standen und nicht auf der Sommerweide…
Kalimero
Kalimero wurde am 1. Oktober 2020 geboren. Seine Mutter ist Soupline und er ist ihr letztes Fohlen. Sie wird kein Weiteres bekommen, da sie in jeder Trächtigkeit zunehmend mit Hufrehe zu kämpfen hat und während der Trächtigkeit das Leben von Mutter und Kind auf Messers Schneide stand.
Kalimero ist ein frecher kleiner Bub geworden, blitzgescheit und immer zu Quatsch bereit. Wir versuchen ihm immer etwas Neues zu bieten und er ist sehr gelehrig mit Schaumstoffringen, Flatterbändern, Rascheltüten und aufgerollten Teppichen.
Kalimero hat eine Vollpatenschaft.
Alle unsere Esel