Die schamanische Reise

Heutzutage ist es schon fast Usus, „so etwas“ schon mal gemacht zu haben. Unzählige Wochenendseminare von selbsternannten bis zu wirklich meisterlichen Schamanen werden angeboten und besucht. Mir ist sehr oft aufgefallen, dass sehr große Unterschiede in der Tiefe dieser Begrifflichkeit vorhanden sind.

Ich versuche hier und in den nächsten Beiträgen, ein paar grundlegende Merkmale zu erklären, die mir sehr wichtig erscheinen, um einen Reise auch zum gewünschten Erfolg zu führen.

Imagination, Tagtraum, Innenschau sind andere Begriffe für das, was die schamanische Reise eigentlich ist. Hilfsmittel wie Trommel oder Rassel helfen dem Bewusstsein, einen Schritt, oder auch mehrere, aus der gerade aktuellen Realität in eine andere zu gehen.

Eine andere Welt mit eigenen Regeln und Gesetzen, mit eigenen Wesen und Hierarchien liegt auf der „anderen Seite“ des Zauns, des Tunnels oder des Tores – je nach gewähltem Weg. Innerhalb dieser Regeln und Gesetze ist es möglich, Veränderungen durchzuführen, die sich auch auf andere Realitäten nach eigenen Gesetzmäßigkeiten auswirkt. Die Reise ist eines von vielen schamanischen Werkzeugen, das auch von Laien genutzt werden kann. In diesem Fall wird es als „schamanistisch“ bezeichnet. „Die schamanische Reise“ weiterlesen

Unser April 2022

Diesen Monat haben wir es endlich geschafft, uns um viele bisher liegengebliebene Arbeiten zu kümmern. Unterhalb vom Schuppen, bei der Eselweide ist nun das ganze dort bisher durcheinander gelagerte Holz entsprechend sortiert und ordentlich verräumt. Dadurch ist jetzt erst richtig sichtbar, wie breit der Weg tatsächlich ist. Dies ist in mehrfacher Hinsicht gut für uns: Es sieht nicht nur hübscher und ordentlicher aus, es ist auch komfortabler und angenehmer wenn wir den an der Weide entlang führenden Weg begehen.

Im unteren Bereich des Anwesens haben wir eine Benjes-Hecke angelegt. Eine solche Totholzhecke besteht aus zwischen Pfosten locker aufgehäuften Ästen und Zweigen. Mit der Zeit wird das Holz langsam verrotten und verschiedenste Gewächse die Anhäufung durchdringen. Der dadurch entstehende stabile lebendige Wall soll zukünftig verschiedensten Wildtieren Unterschlupf bieten. „Unser April 2022“ weiterlesen

Filmtipp: Vor der Melodie – before the tune

Bei diesem Animationsfilm handelt es sich um ein Projekt des Fotografen Wolfgang Lackner und der Geigenbauerin Claudia Unterkofler aus Innsbruck. Es ist ein wirklich extrem putziger und witziger Film über die Entstehung einer Diskantgambe.

Aktuell hat dieser Film gerade den Publikumspreis des Best Austrian Animation Festivals gewonnen und ist auf der Gewinnerseite bis 15. Mai zu sehen.
https://best-austrian-animation.at/award-winners-2021/ 

Für alle, die ihn sehen wollen hier der Link zu YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=NP25oMRR6u0

Wer auch noch Interesse hat, hinter die Kulissen der Entstehung zu blicken, dem sei dieser Link wärmstens ans Herz gelegt:
https://www.youtube.com/watch?v=6650frZKXwQ
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Schokoschüsselchen mit Minzcreme

Ein Dessert das nicht nur herrlich schmeckt sondern auch noch beeindruckend aussieht. Nur keine Scheu, es ist einfacher als gedacht und kann außerdem gut vorbereitet werden.

Für die Schokoschüsselchen in Kugelform brauchst du 300g Zartbitter Couvertüre.
Tipp: Gib für Extraglanz und Knackigkeit noch ein Stückchen Kokosfett (z.B. Palmin) dazu.

Beides zusammen langsam im Wasserbad erwärmen. Dann die flüssige Schokolade in halbkugelförmige Silikonformen füllen und leicht schwenken. Achte darauf, dass sich alles gut verteilt und kippe überschüssiges immer wieder zurück in das Töpfchen im Wasserbad.

Stelle die Formen für eine Stunde in den Froster. Du kannst sie aber auch über Nacht drin lassen. 😉
Dann vorsichtig aus den Formen herauslösen.

Für die Creme
Erwärme 200g Sahne in einem kleinen Topf und lasse 1/2 Packung Schoko-Minztäfelchen (z.B. After Eight) darin schmelzen. Wer es noch schoko-minziger mag, kann auch gerne mehr Täfelchen in die Sahne geben. „Schokoschüsselchen mit Minzcreme“ weiterlesen

Licht im Dunkeln, Hörbuch

Wissenschaftliche Podcasts finde ich super: Sie sind meist spannend, locker erzählt, mal mit mehr mal mit weniger Fakten – aber immer habe ich hinterher das Gefühl, etwas Neues gelernt oder verstanden zu haben.

Am 10. April 2019 wurde es eine wissenschaftliche Sensation veröffentlicht: Es sei erstmals gelungen, ein Schwarzes Loch zu fotografieren. Also genau die kosmischen Phänomene die dafür bekannt sind alles, also auch Licht einzusaugen. Und genau das Team mit dem Prof. Dr. Heino Falcke den Durchbruch geschafft hat, hat nun wieder bahnbrechendes angekündigt. Am 12. Mai 2022 15:00 Uhr MESZ soll es in einer Pressekonferenz der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Was es sein wird ist leider noch streng geheim. Nur soviel ist bekannt: Es hat mit der Milchstraße zu tun. Ich bin sehr gespannt und habe mir das YouTube Event, das direkt nach der Pressekonferenz stattfindet, bereits im Kalender vermerkt.

Um die Wartezeit zu überbrücken möchte ich eine ganz besondere Lesung empfehlen: „Licht im Dunkeln – Schwarze Löcher, das Universum und wir“ „Licht im Dunkeln, Hörbuch“ weiterlesen

Unsere Esel im April 2022

Heute dreht sich (fast) alles um Kyan.
Ihr erinnert euch sicher: Er musste in die Pferdeklinik nach Ludwigshafen zur Kastration da einer seiner Hoden im Leistenkanal saß. Das erforderte eine größere Operation. Kalimero sollte ihn begleiten, denn ein Esel alleine unter Pferden, das funktioniert einfach nicht. Was wir richtig toll finden: Pferdekliniken in unserer Nähe bieten von sich aus an, dass ein Begleitesel kostenlos mitkommen kann.

Da unsere Jungs noch nie zuvor in einem Hänger waren, hat uns ein freundlicher Nachbar seinen alten Viehanhänger zum Üben geliehen. Wir stellten diesen mitten in unseren Paddock, mit der offenen Klappe in Richtung Stallausgang. Dann platzierten wir Stroh, Heu und Wasser darin. Beide Fohlen sind schon beim ersten Versuch zwar langsam, aber ganz ruhig und vertrauensvoll mit uns hinein marschiert.
Grundsätzliche gilt: Wenn man einen Plan hat und dieser Plan hat mit Eseln zu tun, dann sollte man ihn ggf. sehr flexibel umstricken können. Das hatten wir schon gelernt…

Wir planten also, bei dem herrlichen Wetter alle Esel gemeinsam als Herde Tag und Nacht auf der Weide zu lassen. Als Entspannung vor der anstrengenden Klinikwoche.
Am folgenden Montag wurde Altesse überraschend rossig. Wir erwischten sie und Kyan in einer Situation, die absolut vermuten ließ, dass Kyan nun kein Fohlen mehr ist, sondern ein junger Hengst, dessen Instinkte voll funktionsfähig sind.
Wir mussten die Esel also direkt trennen. Zum Glück ließ er sich von uns noch führen. Als Ergebnis hatten wir dann aber einen jungen Hengst, der mit seinem sehnsüchtigen Tröten die halbe Nacht lang das Dorf unterhielt. Nun fieberten wir dem Termin in der Klinik natürlich erst recht entgegen. Denn so ein unerfahrener Großeselhengst bringt es durchaus fertig, sich selbst und uns ernstlich zu gefährden wenn die Hormone vollständig das Denken dominieren. Dem möchten wir vorbeugen. „Unsere Esel im April 2022“ weiterlesen

Das Weltbild der Schamanen – Die Verbindungen der Welten

In den letzten Beiträgen habe ich die Besonderheiten und Merkmale der 3 Welten des schamanischen Weltbildes Oberwelt/Mittelwelt/Unterwelt kurz beschrieben. Nun geht es bei den Reisen in diese Welten darum, die Verbindungen zu finden und die Anteile der Unterwelt und der Oberwelt in der Mittelwelt zu entwickeln, zu integrieren und somit zur vollen Wirkung kommen zu lassen,
Fähigkeiten, die als Schatten unerkannt, vielleicht sogar verdrängt waren und göttliche Inspiration, deren Kraft undenkbar war, sind das Potential, das unser Leben an sich zu einem erfüllten Ganzen aus uns selbst führen können.

Natürlich streben die meisten vorrangig danach, im Licht – der Oberwelt – nachzusehen, was die göttliche Inspiration „so zu bieten hat“. Leider erweist sich das oft als recht schwierig, wenn die Zerrbilder der Unterwelt sie in einem völlig anderen Bild erscheinen lassen.

Sinnvoller ist es nach meiner persönlichen Erfahrung, erst die Wesen der Unterwelt willkommen zu heißen, sie zu integrieren. Dann öffnet sich der Weg zur Oberwelt ganz von selbst und aus der bis dahin erworbene Reisesicherheit resultiert auch eine zweifelsfreie Zuordnung.
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Unsere Esel im März 2022

Endlich geht der Winter zu Ende! Hinter uns liegen ein paar wundervolle, sonnige Tage mit trockenem Wetter. Die Hufe unserer Esel hatten Zeit sich zu regenerieren und fast alle gesundheitlichen Probleme sind gelöst.
Fionns Hautentzündung ist abgeheilt, Altesses Abszess hat sich am Kronenrand geöffnet und heilt nun aus, Soupline kommt prima mit ihren neuen Hufschuhen klar und auch Danas Huf ist wieder in Ordnung. Hurra!

Wir hatten versprochen, in diesem Beitrag genauer auf die Ursachen und Lösungen für Hufprobleme bei unseren Eseln einzugehen.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, selbst Esel zu halten, sollte deren Anspruch an den Untergrund gleich im Voraus mit einplanen. Wenn der Auslauf trocken ist, kann viel Arbeit und vor allem viel Geld für Behandlungen, Mittelchen und Tierarztkosten gespart werden.

Es ist klipp und klar zu sagen, dass unsere lieben Zottel in unseren Breitengraden Exoten sind. Der Esel an sich stammt aus Ägypten, die Poitou-Esel wurden in Südfrankreich domestiziert. Dort haben sie auch heute noch deutlich weniger Probleme mit den Hufen. Dies liegt daran, dass der Boden dort stark kalkhaltig ist. Kalk hält die Hufe trocken und desinfiziert sie gleichzeitig, so dass sich in den Rissen und Rillen des aufgeweichten Hufhornes keine Bakterien in größeren Mengen ausbreiten können. Bakterien lösen das Horn auf, wandern immer tiefer in den Huf hinein, bis sie schließlich im lebenden Gewebe landen. Die Zersetzungsprozesse führen in den Hufen zu Schmerzen, weil für die entstehende Entzündungsflüssigkeit zwischen der harten Hufwand und der Sohle wenig Platz ist. Stellt euch vor, ihr habt eine Blutblase unter dem Fingernagel und müsstet auf diesem Finger herum laufen.

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Das Weltbild der Schamanen – Die Oberwelt

Die Welt des Lichts, die Welt des Erleuchteten, die Welt des Göttlichen, Berater/Helfer/das sog. Höhere Selbst – der innere Wunsch, sich dort aufzuhalten ist so groß, dass sich viele vorstellen, ständig dort zu sein, andere Optionen werden verworfen.

So erstrebenswert der Zugang zu dieser Welt ist, ist sie doch ein Teil des Ganzen, der hilft, die Realtität der Mittelwelt nach dem eigenen Bedarf zu formen , zu verstehen und darin zu wirken. Alles ist darauf ausgerichtet, bewusster zu sein und zu handeln.

Die Wesen dieser Welt geben Hinweise, motivieren oder erklären. Sie zeigen sich als Krafttiere, Engelwesen und andere Lichtwesen, je nach dem kulturellen Weltbild des Reisenden. Auch hier sei gesagt: Es handelt sich ausschließlich um persönliche Anteile, die von einem höheren unbewussten Zustand durch den Kontakt in eine integrierte Betrachtung der Welt wechseln.
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Welsh Cakes

Ich möchte euch eine fluffige Köstlichkeit zwischen Keksen und Pfannkuchen vorstellen, „welsh cakes“. Auf walisisch werden sie auch Pica Bach [peek-ah bach] „kleine Kuchen“ oder Cacen Gri [khak-en gree] „griddle cake“ genannt. Traditionell werden sie besonders gerne zum 1. März, dem St. Davids Day bzw. Dydd Gŵyl Dewi, dem walisischen Nationalfeiertag gemacht. Aber auch sonst schmecken sie immer – das ganze Jahr über, als süßes Frühstück, als Dessert oder einfach so zwischendurch.
Der 1. März ist nicht arbeitsfrei, aber es werden vielerorts Paraden abgehalten (die größte in Cardiff) und es finden Live-Konzerte statt. Die Waliser kleiden sich traditionell und tragen zudem auch gerne die Nationalembleme Lauch und Narzisse. Warum ausgerechnet Lauch? Vor einer Schlacht gegen die Angelsachsen empfahl der Heilige David, die Helme mit Lauch zu versehen, um so die eigenen Soldaten direkt erkennen zu können. Und die Narzisse? Sie symbolisiert den Frühling, der nun eingeläutet wird.
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