Diesen Monat haben wir es endlich geschafft, uns um viele bisher liegengebliebene Arbeiten zu kümmern. Unterhalb vom Schuppen, bei der Eselweide ist nun das ganze dort bisher durcheinander gelagerte Holz entsprechend sortiert und ordentlich verräumt. Dadurch ist jetzt erst richtig sichtbar, wie breit der Weg tatsächlich ist. Dies ist in mehrfacher Hinsicht gut für uns: Es sieht nicht nur hübscher und ordentlicher aus, es ist auch komfortabler und angenehmer wenn wir den an der Weide entlang führenden Weg begehen.
Im unteren Bereich des Anwesens haben wir eine Benjes-Hecke angelegt. Eine solche Totholzhecke besteht aus zwischen Pfosten locker aufgehäuften Ästen und Zweigen. Mit der Zeit wird das Holz langsam verrotten und verschiedenste Gewächse die Anhäufung durchdringen. Der dadurch entstehende stabile lebendige Wall soll zukünftig verschiedensten Wildtieren Unterschlupf bieten.
Im Gemeinschaftsraum ist nun die große Innenwand vollständig isoliert. Während des Projektes ergaben sich jede Menge Fragen. Wie lassen sich beim Streichen spätere Risse vermeiden? Wird das Malervlies überlappend oder auf Stoß geklebt? Wie werden die Stoßkanten befestigt? Wie müssen wir in den Ecken vorgehen, damit alles ordentlich und stabil ist? Wir freuen uns über das Ergebnis und haben zudem jede Menge Neues gelernt.
Mit dem Küchenumbau geht es weiter, sobald die nötigen Abwasser- und Wasseranschlüsse vorbereitet sind. Allerdings haben unsere örtlichen Handwerker einen recht vollen Terminkalender, es wird also noch ein Weilchen dauern bis die eingelagerte Küchenzeile aus der Scheune an ihren endgültigen Platz umziehen kann. Sobald dies geschafft ist werden wir in der Scheune unsere Hofladen- und Arbeitsecke einrichten. Darauf freuen wir uns schon sehr. Pläne haben wir also jede Menge wie ihr seht. 🙂
Als Nächstes feiern wir eines unserer Hauptfeste – Beltane. Es findet am Sonntag, den 15. Mai zum fünften Vollmond des Jahres statt.
Ihr fragt euch vielleicht, wieso wir es nicht, wie man so oft in Zeitungen oder Online liest, am 1. Mai feiern. Das erzählen wir euch gerne:
Die sogenannten göttlichen Feste richten sich traditionell nach dem Mondverlauf und nicht wie manch andere Feste (zum Beispiel das Frühlingsäquinox) nach dem Gregorianischen Kalender. Die natürlichen Verläufe von Sonne und Mond dienten bereits lange vor unserem modernen, menschengemachten Kalender als Richtwerte. Wenn der Vollmond in seiner ganzen runden Pracht am Himmel stand wurde er von den Menschen stets als etwas Besonderes erachtet.
Diesmal werden wir etwas Seltenes zu sehen bekommen: Beginnend um ca 3.30 Uhr am Montag morgen wird der Mond langsam in den Schatten der Erde wandern, ab 5.29 Uhr beginnt die totale Mondfinsternis. Dann gibt es einen sogenannten „Blutmond“, weil uns nur noch langwelliges rotes Licht vom Mond erreicht. Da der Mond schon um etwa 5.40 Uhr untergeht, können wir das Schauspiel nur kurz genießen.