Reiseregeln IV

Wir sind jetzt schon mittendrin im Suchen oder Erfahren, im Sinne des Grundes der eigentlichen Reise. Die Umgebung, verschiedene Symbole und Erscheinungsbilder geben uns weitere Hinweise auf die Welt, in der wir uns gerade befinden. Je nach Erfordernis kann es sinnvoll sein, sich genau umzusehen oder direkt nach der Antwort zu suchen. Dies ist auch nach persönlichen Vorlieben und Eigenschaften des Reisenden eher ausführlich oder direkt möglich.
Normalerweise sind auf dem Weg Wesen anzutreffen. Manche sind einfach nur da und manche sind – und das macht das eigentliche Wesen aus – wesentlich für die Erreichung des Reisezieles.

– mit Wesen, die sich zeigen, Kontakt aufnehmen
– Wesen um Rat bitten
– für Rat oder Lehre bedanken



Wie nimmt man nun mit so einem Wesen Kontakt auf?
Grüßen kommt meistens schon ganz gut … Bei der Frage nach dem Namen ist der alte Satz aus Geschichten zu bedenken „Wer den Namen eines Wesens kennt, hat Macht darüber“. Meist ist es nicht so dramatisch, aber jedenfalls hat man die Macht es zu rufen. Wenn das Wesen so freundlich ist, seinen Namen zu verraten, gehört es zum guten Ton, diesen für sich zu behalten. Ob du deinen Namen verraten möchtest, hängt von verschiedenen Umständen ab, vor allem aber, ob es dein alltäglicher Name ist, mit dem dich jeder kennt oder ein ganz besonderer, den du für eine besondere Berechtigung erhalten hast. Die einfachste Methode ist es, diese Frage wie im realen Leben zu handhaben, freundlich, mitunter bestimmt, aber respektvoll. Namen sind Schlüssel.

Wie eng der Kontakt zu einem Wesen ist, bleibt letztlich unwichtig, wenn es darum geht, um Rat zu fragen. Wenn du mal Zelda o.ä. gespielt hast, kennst du das Prinzip – zielgerichtete Antworten, Hinweise, Gelaber. Genau so läuft das auch bei schamanischen Reisen, mit etwas Übung ist der Unterschied leicht erkennbar.

Und wie im richtigen Leben, ist es empfehlenswert, sich für einen erhaltenen Rat oder Hinweis zu bedanken. Dies kann mit einem einfach „Danke“ ausreichend erledigt sein, kann aber auch einen Ausgleich im Sinne einer Gegenleistung bedeuten. Dabei ist darauf zu achten, dass diese Gegenleitung in der realen Welt tatsächlich durchgeführt werden kann. Wenn es vereinbart ist, empfehle ich, diesen Ausgleich unbedingt und umgehend zu leisten, denn meist hat er direkt mit dem Thema der Reise und deren Gelingen zu tun.
Es gibt noch andere Methoden wie „Lied und Tanz“ oder „die Taufe eingehen“. Hiervon rate ich ungeübten Reisenden jedoch ab. Einerseits verkomplizieren sich hier die Regeln enorm, andererseits ist durch kleine unbedachte Fehler schnell das Gegenteil des Gewünschten erreicht.

Gerne können solche Reisen auch von geübten Begleitern gecoacht werden, dabei bleibt der verbale Kontakt permanent vorhanden. Möglichkeiten dazu gibt es auf Anfrage bei hofladen@avalonorden.de

Eine gute Reise wünscht
Lady Uschi
Nemeton Dwr Collen