Unser April 2023

Der April hat gefühlt dreimal täglich das Wetter gewechselt. Die ersten frühlingshaften Tage lockten uns nach draußen, um Haus und Hof aus dem Winterschlaf zu holen. Dabei wurden wir mehr als einmal nass.

Auf dem Gelände haben wir begonnen, allerlei Gewächse zurückzuschneiden. Bei unseren Brombeeren verwenden wir jetzt eine akkubetriebene Kettensäge. In einer Ecke des Grundstückes wohnt quasi die „Mutter aller Brombeeren“. Ihre Hauptranken sind so dick wie Kinderarme. Sie wohnt dort nun immer noch, allerdings nur noch sehr kurzgeschnitten über dem Erdboden. Sie auszugraben ist völlig sinnlos: Schon als wir hier eingezogen sind, hatte sie ihr Wurzelwerk bis ins Nachbargrundstück und unter einer alten Stützmauer gesichert gezogen. So ringen wir jedes Jahr mit ihr um den Platz für unseren Garten und den Eselzaun.

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Unser März 2023

Im März hat es sehr oft aufgehört, wenig zu regnen. Dies bedeutet aber nicht, dass es dann trocken war, ganz im Gegenteil! Stattdessen kam mal wenig, mal sehr viel herab. Genau genommen hat das Wetter gefühlt täglich dreimal gewechselt. Meistens war es ziemlich nass, das war wenigstens konsequent.
Dennoch fühlte es sich immer mehr wie Frühling an. Einem Frühling, in dem der Regen etwas wärmer wird. 😉

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Unser Februar 2023

Der Februar begann mit einem unserer liebsten Feste. Imbolc, das Familienfest des Merlynn, bei dem wir traditionell besonders Wert auf ein aufwendiges und leckeres Essen legen. Meist servieren wir Rinderbraten und holen dafür Fleisch von glücklichen Kühen, die ihr Leben auf der grünen Wiese verbracht haben und regional geschlachtet werden.
Bei diesem Essen machen wir uns ganz besonders bewusst, welchen Stellenwert gute Nahrung hat und welchen Respekt wir ihr entgegenbringen wollen. Etwas, das im Alltag manchmal etwas untergeht.
Wir decken eine feine Tafel, servieren mindestens drei Gänge und lassen uns viel Zeit. Dazu wird jährlich eine sogenannte Herdfeuerkerze entzündet, die die Kraft unserer selbst gewählten Familie, der Gemeinschaft, symbolisiert, sich zu versorgen und umeinander zu kümmern. Zentrum dieses Festes ist der Merlynn, der in alter Tradition zu diesem Fest der Initiator ist.

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Unsere Esel im Dezember 2022

Mit dem Dezember kam die Kälte. Leider immer noch nicht genug für ein entspanntes Eselleben. Temperaturen mal über, mal unter null Grad lassen unsere Winterweide viel zu schnell aufweichen und wir können die Esel nicht auf den großen Freilaufbereich lassen.


Wir sind so froh, dass wir bereits im November den Erweiterungsbau an unserem Offenstall fertiggestellt haben. Bei ganz miesem Wetter konnte so unsere gesamte Truppe zusammen dort bleiben. Der kleinere Teil der Winterweide mit den beiden Zelten stand ihnen zusätzlich den halben Tag zur Verfügung. Die ausgebrachten Holzhackschnitzel haben unser Schlammproblem dort weitestgehend beendet. Wir haben zwar immer noch schlammige Bereiche, aber die Esel können sich im „Hackschnitzelbereich“ vom Schlamm befreien. Er wird dort regelrecht von den Hufen abgeschabt. Und so sehen auch nach zwei Monaten Schmuddelwetter die Hufe immer noch gut aus.

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Unsere Esel im November 2022

Es war ein harter Monat für die Versorgung unserer Esel. Zu Anfang hatten diejenigen, die mit den Tieren arbeiten und sie versorgen knapp zwei Wochen einen akuten Covid-Infekt. Wie im Monatsbericht geschrieben: „Je nachdem wer gerade fit genug war, geradeaus schauen und laufen konnte, ging zu den Eseln zum Füttern, Putzen, Ausmisten. Bisher alltägliche Dinge wie Hufe auskratzen wurden zu einer erschöpfenden Arbeit, die den ganzen Tag brauchte. Sich zu bücken und einen Huf anzuheben führte schnell zu Schwindel, Schweißausbrüchen und Luftnot. Eine Schubkarre mit Mist zu schieben fühlte sich so schwer an wie einen halben Elefanten zu transportieren. „
Wir beschränkten uns in der Versorgung auf das absolut Notwendigste und ließen das Bürsten auch mal ausfallen. Erst nach und nach wurden wir wieder belastbarer.
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Unser Oktober 2022

Es ist sehr mild, geradezu warm. Die Zentralheizung kann daher immer noch ausgeschaltet bleiben. Wie viele andere freuen wir uns sehr über die ungewöhnlich milden Temperaturen, mit denen sich Heizkosten sparen lassen. Auch die Arbeiten im Freien gehen uns leichter von der Hand.

Neben all unseren anderen Verpflichtungen bleibt im Moment nur wenig Zeit, um im Vereinsheim weiter an den Renovierungen zu arbeiten. Doch immerhin haben wir im Baustellenteil des Gemeinschaftsraums bereits wieder Strom. An der Wandseite zur Straße fehlt nur noch ein wenig Putz, dann können wir dort direkt mit Kalkfarbe streichen.

Auf dem Hof haben wir den großen Pavillon nun abgebaut. Wir trennen uns nur ungern ihm, denn darunter hatten wir das ganze bisherige Jahr über einen gemütlichen Platz. Doch so langsam ist es Zeit, ihn für den Winter einzulagern. Es fühlt sich bereits ein wenig wie ein endgültiger Abschied von diesem Jahr an.
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Unser September 2022

Den September haben wir vorrangig genutzt um uns auf den Winter vorzubereiten. Wie viele andere Menschen in Deutschland auch müssen wir uns Gedanken über Möglichkeiten zur Einsparungen bei den Heizkosten machen. Unser Haus wird sehr unterschiedlich geheizt. Wir haben sowohl Einzelöfen, als auch Heizkörper, die über eine Gastherme mit Wärme versorgt werden. Dazu haben wir uns alle im Gemeinschaftsraum zusammengesetzt und die Köpfe rauchten bei unseren Überlegungen. Wir planten und diskutierten und haben dadurch verschiedene umsetzbare Ansätze entwickelt. Durch zusätzliche Vorhänge sollen beheizte und kühlere Bereiche im Haus voneinander getrennt werden, durch Isolierungen der Heizleitungen und weitere Dämmplatten an der Decke des Kellers soll der Wärmeverlust im wahrsten Sinn des Wortes eingedämmt werden. Wir diskutierten auch über eine Absenkung der Temperaturen in den Wohnungen und Wege um noch relativ günstig an Brennholz und Briketts zu kommen. Für die Übergangszeit haben wir außerdem Elektroradiatoren und spontan drei Infrarotheizungen angeschafft. Mit dieser Verteilung versuchen wir die Kosten und den Arbeitsaufwand so niedrig wie möglich zu halten. Trotzdem müssen wir damit rechnen, dass unsere Heizkosten sich verdoppeln.
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Unser August 2022


Unser Vereinsheim ist ein altes Haus und wir renovieren es nach und nach in Eigenleistung. Vor allem an Dämmung und moderner Heizung fehlt es. Wir haben erst vor kurzem eine neue Gastherme bekommen, doch gerade diese ist aktuell extrem unwirtschaftlich. Wir haben daher Ideen gewälzt und Wege recherchiert, um mit den gestiegenen Heizkosten im nächsten Winter zurecht zu kommen.  Wenn ihr also noch irgendwo im Keller oder auf dem Dachboden ungenutzte Vorhangstoffe aus dickerem Material habt, die sich zur Wärmeisolation eignen, wir nehmen sie sehr gerne.

Wir haben den Zaun auf unserem Grundstück um die sogenannte „Hausweide“ herum entfernt. Die Winterweide unserer Esel soll einen neuen, festeren Zaun bekommen und eine etwas kleinere Fläche.
Der Eselstall bekommt gerade seine jährliche Reinigung. Wir räumen dazu die Stallmatten hinaus um dann den Stall mit dem Kärcher blitzblank zu putzen. Nach dem Trocknen werden die Wände frisch mit Kalkfarbe gestrichen. Auf den Boden streuen wir eine frische Schicht Kalkmehl und legen dann die ebenfalls gereinigten Matten wieder auf. So haben wir dann alles fertig vorbereitet, damit bereits jetzt für den Winter alles wieder hygienisch und sauber ist. „Unser August 2022“ weiterlesen

Unser April 2022

Diesen Monat haben wir es endlich geschafft, uns um viele bisher liegengebliebene Arbeiten zu kümmern. Unterhalb vom Schuppen, bei der Eselweide ist nun das ganze dort bisher durcheinander gelagerte Holz entsprechend sortiert und ordentlich verräumt. Dadurch ist jetzt erst richtig sichtbar, wie breit der Weg tatsächlich ist. Dies ist in mehrfacher Hinsicht gut für uns: Es sieht nicht nur hübscher und ordentlicher aus, es ist auch komfortabler und angenehmer wenn wir den an der Weide entlang führenden Weg begehen.

Im unteren Bereich des Anwesens haben wir eine Benjes-Hecke angelegt. Eine solche Totholzhecke besteht aus zwischen Pfosten locker aufgehäuften Ästen und Zweigen. Mit der Zeit wird das Holz langsam verrotten und verschiedenste Gewächse die Anhäufung durchdringen. Der dadurch entstehende stabile lebendige Wall soll zukünftig verschiedensten Wildtieren Unterschlupf bieten. „Unser April 2022“ weiterlesen

Das Gelände

Das ganze Vereinsgelände besitzt etwa 5000m², davon sind 1200m²  voll erschlossen. Vier Gebäude stehen hier bereits.

Die meisten Arbeiten werden von den Mitgliedern selbst erledigt, sowohl im Haus, als auch auf dem Gelände.

Unsere „Hausweide“ wird im Winter von unseren Eseln bewohnt. Auf der großen Fläche findet sich auch noch ein Nutzgarten, ein Auslauf für unsere Hunde, einige Versuchsfelder für den Anbau von Nicht-hybriden Feldfrüchten, ein Feuerkreisplatz, die Ruine unserer ersten Schwitzhütte, , Holzlagerplätze und viele Obstbäume.