Filmtipp: Bill und Ted retten das Universum



Inhaltsangabe
Den potenziellen Rockstars Bill (Alex Winter) und Ted (Keanu Reeves) aus San Dimas, Kalifornien, wurde einst prophezeit, sie würden mit abenteuerlichen Zeitreisen einmal das ganze Universum retten. Doch obwohl sie noch immer mit ihren Prinzessinnen Joanna (Jayma Mays) und Elizabeth (Erinn Hayes) verheiratet und mittlerweile Väter von den zwei Teenager-Töchtern Thea (Samara Weaving) und Billie (Brigette Lundy-Paine) – die sehr nach ihren Vätern kommen – geworden sind, versuchen sie immer noch, einen Hit zu landen und ihr Schicksal zu finden.

Meinung
Bunt ist das Dasein und granatenstark! Teil eins und zwei habe ich geliebt, Tränen gelacht und ziemlich oft zitiert.
Die ersten beiden Teile sind abgedrehte Comedy-Klassiker für Rock und Metal Fans und alle, die aufgedrehte, alberne Filme (Waynes World) gerne sehen. Der Großteil der früheren Hauptfiguren spielen auch in Teil drei wieder mit – fast 30 Jahre später. Eine Fortsetzung nach so langer Zeit führt oft zu furchtbaren Ergebnissen. Doch man merkt dem Film an, dass er aus Spaß gemacht wurde, und nicht um an Kassenerfolge anzuknüpfen.

Die erste Viertelstunde habe ich bei dem neuen Teil mit mir gerungen, ob ich ihn mag. Mein Humor ist mit dem Alter verändert und worüber ich früher Tränen gelacht habe, führt heute höchstens zu einem Schmunzeln. Nur Bill und Ted haben sich nicht verändert und sind die gleichen liebenswerten Dummbacken geblieben. Als die Story sich schließlich wieder zu den chaotischen Zeitreisen hin entwickelt hat, da hat mich dann doch die Nostalgie gepackt und die völlige Absurdität des spielerischen Chaos gefreut. Einzelne Szenen waren regelrecht brillant. Wenn Bill und Ted vor ihren mit Mordabsichten versehenen zukünftigen Ichs davonlaufen und damit diese nicht schon in der Zukunft wissen, wohin sie geflohen sind, sich Eimer auf den Kopf stülpen, damit sie selbst nicht wissen, wohin sie laufen, ist das schlicht genial. Die Versöhnung mit dem Tod war so rührend und schließlich hat mich der Song zur Rettung des Universums voll gepackt. Die Rekrutierung von unter anderem Jimi Hendrix, Louis Armstrong und Wolfgang Amadeus Mozart für eine Band war witzig und voller Musik.

Tiefgang gibt es in diesem Film keinen. Natürlich nicht. Das war nie so. Er soll einfach Spaß machen. Ein würdiger dritter Teil, nostalgisch und infantil. „Volle Kanne Hoschi“! ~ Birgit