Pestoblume

„Bring doch was Leckeres mit“. Diesen Satz kenne ich nur zu gut. Sei es eine Grillparty, ein spontanes Treffen mit Freunden oder mit der Familie. Zu Anfangs fiel mir das sehr schwer. Es soll ja allen schmecken und zum Rest des Essens passen und zu aufwendig soll es auch nicht sein, zu einfach aber auch nicht…

Lange brachte ich zu solchen Gelegenheiten Weckle mit Speck und Röstzwiebeln mit. Die sind lecker und kamen immer gut an. Aber irgendwann möchte man selbst auch etwas mehr Abwechslung. Denn wenn jeder immer „sein“ Rezept zubereitet wird es doch irgendwann für alle langweilig, oder?

Die Pestoblume ist superlecker, mal was anderes und sie ist weniger aufwendig als es erscheinen mag. Macht euch aber darauf gefasst zu erklären, wie man das denn so hinbekommt. 😉

Pestoblume in Nahansicht

 

Als Basis dient uns ein selbstgemachter Hefeteig. Gekaufter geht natürlich auch aber gerade die mit der runden Form sind doch recht teuer. Nur Mut, es geht wirklich ganz einfach!

Das benötigen wir:
600 g Mehl
300 ml Wasser, lauwarm
1 Würfel Hefe (oder ein Päckchen Trockenhefe)
½ TL Zucker
2 TL Salz
50 ml Öl
2 Gläser Pesto à ~190g (noch besser natürlich selbstgemacht!)

Die Hefe klein bröckeln und in einem Teil des lauwarmen Wassers auflösen. Dann das Mehl, das restliche Wasser, den Zucker, das „Hefewasser“, das Salz und das Öl zu einem Hefeteig kneten. Diesen zugedeckt eine halbe Stunde ruhen lassen.

Nun den Hefeteig in 3 gleiche Teile aufteilen. Diese Teiglinge rollen wir rund aus, einer nach dem anderen. Denn nun wird gestapelt: Den ersten runden Teigling auf das mit Backpapier ausgelegte Blech legen, mit Pesto bestreichen und die nächste „Teigetage“ darauflegen. Diese nun ebenso mit Pesto bestreichen.  Dann den letzten Teigling obendrauf legen. 

Gestapelte Teigscheiben

Dies ist der perfekte Moment, um den Ofen vorzuheizen!

Nun wird ein scharfes Messer gezückt. Der Teig wird insgesamt 16mal eingeschnitten. In der Mitte muss ein Kreis freibleiben, so dass die Stücke nicht lose, sondern weiterhin mit der Mitte verbunden sind. Den Teigstapel erst vierteln (1), dann jedes Viertel halbieren (2) und nochmals halbieren, sodass es geviertelt ist (3). Immer durch alle Schichten bis ganz nach unten schneiden (außer das Backpapier natürlich).  Dabei nicht zu sehr drücken damit uns das Pesto nicht zur Seite herausquillt.


Nun jeweils zwei nebeneinander liegende Teile jedes für sich nach „aussen“, also vom anderen weg, zweimal drehen. Dann die Enden der beiden Stränge zusammendrücken, um sie zu einem gemeinsamen „Blatt“ zu verbinden. So entstehen je Viertel zwei Blätter (4). So mit allen weiteren Teilen verfahren bis eine Blume mit 8 Blättern entstanden ist. 


Im Backofen auf 190° – 200° Ober-/ Unterhitze (vorgeheizt) ca. 20 – 25 Minuten backen

 

Ein Highlight auf jedem Buffet!

Und für noch mehr Abwechslung, folgende Variationen sollen ebenfalls sehr lecker sein:
– zusätzlich etwas geriebenen Käse aufs Pesto geben
– die Blume vor dem Backen mit Sesam und Schwarzkümmel bestreuen
– selbstgemachtes oder buntes Pesto (einmal rot und einmal grün)
– statt Pesto eine Nussfüllung

 

Fertig gebackene Pestoblume

Und hier der Link zum Originalrezept:
Pestoblume bei www.chefkoch.de