Unser April 2023

Der April hat gefühlt dreimal täglich das Wetter gewechselt. Die ersten frühlingshaften Tage lockten uns nach draußen, um Haus und Hof aus dem Winterschlaf zu holen. Dabei wurden wir mehr als einmal nass.

Auf dem Gelände haben wir begonnen, allerlei Gewächse zurückzuschneiden. Bei unseren Brombeeren verwenden wir jetzt eine akkubetriebene Kettensäge. In einer Ecke des Grundstückes wohnt quasi die „Mutter aller Brombeeren“. Ihre Hauptranken sind so dick wie Kinderarme. Sie wohnt dort nun immer noch, allerdings nur noch sehr kurzgeschnitten über dem Erdboden. Sie auszugraben ist völlig sinnlos: Schon als wir hier eingezogen sind, hatte sie ihr Wurzelwerk bis ins Nachbargrundstück und unter einer alten Stützmauer gesichert gezogen. So ringen wir jedes Jahr mit ihr um den Platz für unseren Garten und den Eselzaun.

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Unsere Esel im April 2023

Dieser Monat brachte uns einiges an Abwechslung in den Stall. Wir hatten uns nämlich eine mobile Pferde- (in diesem Fall Esel-) Waage bestellt. Wir wollten endlich genau wissen, welches Gewicht unsere Esel haben.
Warum das wichtig ist? Einerseits ist es für viele Medikamentengaben maßgebend, ganz besonders für die Wurmkuren. Andererseits wollen wir mit unseren Eseln tierschutzgerecht arbeiten. Das bedeutet, dass wir sie zwar belasten, aber nicht überlasten möchten. Ein Esel soll nicht mehr als 1/5 seines eigenen Körpergewichtes tragen. Und das auch nur, wenn er entsprechend trainiert ist und die Muskulatur aufgebaut ist.

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Unser März 2023

Im März hat es sehr oft aufgehört, wenig zu regnen. Dies bedeutet aber nicht, dass es dann trocken war, ganz im Gegenteil! Stattdessen kam mal wenig, mal sehr viel herab. Genau genommen hat das Wetter gefühlt täglich dreimal gewechselt. Meistens war es ziemlich nass, das war wenigstens konsequent.
Dennoch fühlte es sich immer mehr wie Frühling an. Einem Frühling, in dem der Regen etwas wärmer wird. 😉

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Unsere Esel im März 2023

In diesem Monat ist endlich der Eselpacksattel aus Frankreich bei uns angekommen. Er ist sehr schön gearbeitet und von hervorragender Qualität. Wir haben ihn für Dana und Fionn passend eingestellt und beide behutsam damit vertraut gemacht. Dana hat den Sattel erst kritisch beäugt, aber dann völlig entspannt auflegen lassen, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Für Fionn werden wir erst noch ein paar zusätzliche Löcher in die Schnallen der Gurte machen müssen, er ist wirklich riesig unser Bub!

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Unser Februar 2023

Der Februar begann mit einem unserer liebsten Feste. Imbolc, das Familienfest des Merlynn, bei dem wir traditionell besonders Wert auf ein aufwendiges und leckeres Essen legen. Meist servieren wir Rinderbraten und holen dafür Fleisch von glücklichen Kühen, die ihr Leben auf der grünen Wiese verbracht haben und regional geschlachtet werden.
Bei diesem Essen machen wir uns ganz besonders bewusst, welchen Stellenwert gute Nahrung hat und welchen Respekt wir ihr entgegenbringen wollen. Etwas, das im Alltag manchmal etwas untergeht.
Wir decken eine feine Tafel, servieren mindestens drei Gänge und lassen uns viel Zeit. Dazu wird jährlich eine sogenannte Herdfeuerkerze entzündet, die die Kraft unserer selbst gewählten Familie, der Gemeinschaft, symbolisiert, sich zu versorgen und umeinander zu kümmern. Zentrum dieses Festes ist der Merlynn, der in alter Tradition zu diesem Fest der Initiator ist.

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Unsere Esel im Februar 2023

Wir und unsere Esel haben diesen Monat genossen. Es waren viele trockene und sogar sonnige Tage dabei. An manchen Tagen fühlte es sich geradezu nach Frühling an. Dies ist der erste Winter, in dem wir so gut wie keine Probleme mit den Hufen unserer Langohren hatten. Die täglichen Routinen sind eingespielt und unsere Esel zufrieden und entspannt.

Wir Menschen haben bereits mit den Vorbereitungen für den Frühling und Sommer begonnen. Nach und nach kommen die Fliegendecken in die Waschmaschine und anschließend unter die Nähmaschine. Wir überprüfen die Stoffe und Schnallen, und entscheiden, ob wir etwas Neues kaufen müssen. Nach den Decken werden die Fliegenmasken gereinigt und geflickt und unsere Bestände an Fliegenmitteln überprüft. Auch alle Halfter sind schon in der Waschmaschine gelandet. Die schönen Stoffhalfter mit den eingestickten Namen auf dem Nasenriemen leuchten jetzt wieder wie neu!

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Unsere Esel im Januar 2023

Silvester. Wieder einmal.
Silvester und Tiere, Böllerei und Panik. Jedes Jahr das Gleiche. Wie wunderbar waren die vergangenen Jahre, in denen der Verkauf von Feuerwerk verboten war für unsere Fellnasen!
Was hatten wir in den vergangenen Jahren nur alles ausprobiert, um ihnen diese furchtbarste Nacht des Jahres zu erleichtern! Es endete immer damit, dass wir nach Mitternacht den jeweiligen Aufenthaltsbereich schubkarrenweise von Mengen an Durchfall befreien mussten und unsere Esel schwitzen, dampfend und zitternd noch Stunden verstört in irgendwelchen Ecken standen. „Unsere Esel im Januar 2023“ weiterlesen

Unsere Esel im Dezember 2022

Mit dem Dezember kam die Kälte. Leider immer noch nicht genug für ein entspanntes Eselleben. Temperaturen mal über, mal unter null Grad lassen unsere Winterweide viel zu schnell aufweichen und wir können die Esel nicht auf den großen Freilaufbereich lassen.


Wir sind so froh, dass wir bereits im November den Erweiterungsbau an unserem Offenstall fertiggestellt haben. Bei ganz miesem Wetter konnte so unsere gesamte Truppe zusammen dort bleiben. Der kleinere Teil der Winterweide mit den beiden Zelten stand ihnen zusätzlich den halben Tag zur Verfügung. Die ausgebrachten Holzhackschnitzel haben unser Schlammproblem dort weitestgehend beendet. Wir haben zwar immer noch schlammige Bereiche, aber die Esel können sich im „Hackschnitzelbereich“ vom Schlamm befreien. Er wird dort regelrecht von den Hufen abgeschabt. Und so sehen auch nach zwei Monaten Schmuddelwetter die Hufe immer noch gut aus.

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Unsere Esel im November 2022

Es war ein harter Monat für die Versorgung unserer Esel. Zu Anfang hatten diejenigen, die mit den Tieren arbeiten und sie versorgen knapp zwei Wochen einen akuten Covid-Infekt. Wie im Monatsbericht geschrieben: „Je nachdem wer gerade fit genug war, geradeaus schauen und laufen konnte, ging zu den Eseln zum Füttern, Putzen, Ausmisten. Bisher alltägliche Dinge wie Hufe auskratzen wurden zu einer erschöpfenden Arbeit, die den ganzen Tag brauchte. Sich zu bücken und einen Huf anzuheben führte schnell zu Schwindel, Schweißausbrüchen und Luftnot. Eine Schubkarre mit Mist zu schieben fühlte sich so schwer an wie einen halben Elefanten zu transportieren. „
Wir beschränkten uns in der Versorgung auf das absolut Notwendigste und ließen das Bürsten auch mal ausfallen. Erst nach und nach wurden wir wieder belastbarer.
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Unsere Esel im Oktober 2022

War es in eurer Region im September plötzlich auch noch einmal so richtig grün? Hier in Biedershausen sind die verdorrten Gräser durch die ergiebigen Regenfälle regelrecht aus dem Boden geschossen. Das war ein Graswachstum, wie wir es sonst nur im Frühjahr sehen. Für uns und unsere Esel war das richtig klasse. Wir hatten schon besorgt auf unsere Finanzen geschaut, weil wir noch in keinem Jahr bereits so früh damit anfangen mussten, unseren Eseln große Mengen Heu zuzufüttern. Müssen wir noch anmerken, dass auch das Heu teurer geworden ist, da sich das Wickelnetz für die Ballen erheblich verteuert hat? Dank der nachgewachsenen Weide konnten wir aber die Bande Anfang Oktober noch einmal auf eine unserer Sommerweiden stellen. Hurra!
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