Joghurt selbst herstellen

Joghurt selbst herzustellen ist überraschend einfach. Ich verwende dafür den Joghurt-Maker von Severin, bei dem die Gläschen auch gleich mit dabei sind. Einen zweiten Satz Gläser habe ich separat dazu gekauft, denn besonders im Sommer geht der Joghurt bei uns „weg wie warme Semmeln“. Dann produziere ich täglich neu.

In das Gerät passen genau sieben Gläser gleichzeitig. Diese stelle ich gründlich gewaschen und getrocknet zurecht.  Dann verteile ich einen kleinen Becher Actimel classic gleichmäßig auf alle Gläser. Anschließend fülle ich mit 1 Liter Milch auf.

Nun gut umrühren, die Gläser verschließen und in das Wärmegerät stellen. Ich habe das Gerät an eine Zeitschaltuhr angeschlossen und stelle immer neun Stunden ein. Es gilt: Je länger der Joghurt darin reift, desto fester wird er.

Sind die neun Stunden abgelaufen, entnehmt ihr die warmen Gläser aus dem Gerät, lasst sie bei Raumtemperatur etwas auskühlen und dann ab in den Kühlschrank.


Die Ausgangsmaterialien bestimmen den späteren Geschmack:
Actimel mit H-Milch gibt einen cremigen, sehr milden Joghurt. Statt Actimel könnt ihr auch jeden anderen Joghurt verwenden, der euch schmeckt
Ein Ansatz mit Rohmilch wird „brockiger“ und je nach Milchsorte intensiver im Geschmack. Diese Milch solltet ihr bis kurz unter den Siedepunkt erwärmen und wieder abkühlen lassen, bevor ihr sie verwendet.


Aus dem einmal selbst produzierten Joghurt könnt ihr natürlich auch jederzeit ein Glas als Ansatz für die nächste Produktion nehmen. Diese Joghurtkulturen scheinen aber spätestens nach der dritten Vermehrung nicht mehr „gut“ zu sein. Der Geschmack verändert sich und die Milch stockt weniger.
Alternativ gibt es auch Ansatzpulver mit verschiedenen Kulturen im Handel. Ausprobiert habe ich das noch nicht, weil ich mit meiner Variante sehr zufrieden bin.

Birgit