Berichte
Am 29. April haben wir Beltane gefeiert. Dieses Fest findet immer am fünften Vollmond des Jahres statt. Ein Feuer brannte von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang.
Es ist eines der druidischen Hauptfeste und ein fleischloses Fest, weil es das werdende, wachsende Leben in all seinen Formen feiert und ehrt. Aus Respekt vor diesem Leben, der Schöpfung in seiner größten Fülle zu Beginn des Sommers, verzichten wir in dieser Zeit auf Fleisch.
Also hatten wir am Tag Käsespätzle in verschiedenen Variationen, Nachts gab es schmackhafte Suppe und für Zwischendurch leckere mit Schokolade überzogene Trauben und Bananen zum Naschen, ausserdem Kuchen, Obst und selbst gebackenes Brot. 
Nachts am Feuer hatten wir eine Lesung der ursprünglichen Geschichte des Zwillingsfeuers zu Beltariin, des Landungsfestes, das die Anwesenden fesselte und zu Tränen rührte.
 
Karte des Monats
Quelle
 
Aus unserem Buch:
Die Quelle weist immer auf das Prinzip des Lebens hin, stellt die Frage danach, ob etwas frei fließen und sich entwickeln kann, oder ob es zurückgehalten und gehemmt wird. Sie weist auf Fähigkeiten, Talente, Geschenke für die keine (Gegen) Leistung zu bringen ist.
 
Persönliches:
Die Quelle ist lebendig, sprudelnd. Wenn ich in dieser Energie bin, kann das den Mitmenschen schon mal zu viel werden. 
Das Temperamt quillt sprichwörtlich über und es kann auf andere zu laut, zu lebendig wirken. Sie können sich damit zu überfahren vorkommen.
Daher ist es empfehlenswert sowohl Lebensfreude anzunehmen und fließen zu lassen, als auch auf den sorgsamen Umgang mit Anderen zu achten.
Als Karte des Monats sind folgende Aspekte beachtenswert:
Bist Du Bestandteil des Lebens?
Wem dienst Du?
Gibst Du frei?
 
Eselbericht
 
Endlich ist es soweit! Unsere kleine Eselherde durfte auf die Sommerweide!

In einer Woche Vorarbeit haben wir Zaunpfosten neu festgesetzt, Litze nachgespannt, Isolatoren ausgetauscht, den Wasserwagen befüllt und hinbringen lassen, rundherum das hochgewachsene Gras gesenst, Stromkabel ausgelegt und beim freundlichen Nachbarn angeschlossen, das Stromgerät angebracht und durchgetestet.
Unsere Esel wussten beim Umzug von der Winterweide natürlich wohin sie gehen sollten und waren nur schwer zu halten. Dana gab so viel Gas, dass sie Maya das Führseil aus der Hand zerrte und schon mal ein Stück eilig vortrabte. Da der Rest der Esel aber brav bei ihren Menschen blieben, ließ sie sich freundlicherweise wieder zurückrufen.

Auf der Weide angekommen musste natürlich zuerst das leckere Grün probiert werden, aber wir kennen unsere kleine Herde ja schon und warteten deshalb geduldig am Zaun auf das obligate "Einlaufen" der Weide. Die beiden Jungesel begannen mit Buckeln, Hopsen, Ausschlagen und wildem Geschnaufe, Altesse machte kurz danach auch mit und die anfangs etwas unwillige Soupline ließ sich schließlich auch hinreissen. Und schon konnten wir vier große Esel mit wehendem Fell und flatternden Ohren im Vollgalopp über die Weide preschend bewundern. Was uns schließlich auch hinsichtlich der eher schlechteren Hufsituation von Soupline beruhigte, die ohne Schwierigkeiten über den unebenen Boden rannte.
 
In diesem Jahr probieren wir etwas Neues gegen die lästigen Insekten an unseren Eseln. Anstatt wie bisher täglich stinkende Flüssigkeiten aufzusprühen, bekommen sie nun innerlich Schwefelblüte. Ein furchtbar bitteres Zeug, das unsere Langohren mit wahrer Begeisterung aufschlabbern. Einige Tage wird es dauern, bis sich die Wirkung hoffentlich einstellt. Wir berichten natürlich, ob es funktioniert.
Haine
Zu Beltane wurden einige Hainzeiten angeboten. 
 
So hat der Hain der weißen Rose zum Singen und Üben des Beltaneliedes angeregt, was zum Ergebnis hatte, dass es dieses Mal recht gut geklungen hat. Durch das gemeinsame Üben waren alle besser aufeinander und auf Melodie und Text eingespielt.
 
Der Nemeton dwr Collen hat kleine Übungsrunden mit dem Thema I-A-O angeboten. Interessante neue Aspekte und Herangehensweisen wurden anschaulich gelehrt.
 
Der Hain der wachenden Birke hat zu einem Energietanz motiviert. Auf dem Hof, bei strahlendem
Sonnenschein, wurde bewusst das Ziehen von Energien praktiziert. Alle Tänzer hatten sichtlich Spaß dabei und kamen ordentlich ins Schnaufen.
Buchvorschlag
Die Hetzjagd (Die Chronik des Eisernen Druiden, Band 1) 

Die Chronik des Eisernen Druiden (Originaltitel: The Iron Druid Chronicles) ist eine neunbändige Urban Fantasy-Romanreihe des US-amerikanischen Autors Kevin Hearne.
 
Der aus der Ich-Perspektive erzählende Protagonist ist der rund zweitausendeinhundert Jahre alte irische Druide Siodhachan Ó Suileabháin, genannt Atticus O'Sullivan. Dieser bestreitet als letzter lebender Druide etliche Abenteuer, in denen er auf Gestalten aus verschiedenen Mythologien trifft, unter anderem der griechischen, normannischen und keltischen.
Der Ire Atticus O'Sullivan lebt seit zehn Jahren in Arizona und betreibt dort einen Buchladen mit pharmazeutischer Theke. Doch in Wirklichkeit ist er ein uralter Druide, der schon seit über 2000 Jahren lebt. Durch die Kräuterkunde Airmeds bleibt sein Körper der eines 21-jährigen und erlaubt es ihm, sein tatsächliches Alter von zweitausendeinhundert Jahren zu verbergen. Seit die Römer alle Druiden außer ihm töteten, versteckt sich Atticus als letzter Druide vor seinen zahlreichen Feinden aus der Götter- und Feenwelt. Besonders Aenghus Óg, der keltische Gott der Liebe, hegt einen großen Hass gegen ihn. Atticus hatte vor Jahrhunderten bei der Schlacht gegen Conn Cétchathach das Schwert Fragarach erbeutet und Aenghus als angeblich rechtmäßigem Besitzer die Rückgabe verweigert. 
(Quelle: Wikipedia)
 
In der mythischen Welt dieses Druiden geht alles. Jede Gottheit, jede Sagengestalt, hat dort ihren eigenen Platz. Die Morrigan ist wild auf Erdbeersmoothies und hat einen ganz eigenen Umgang mit sexueller Belästigung, mit der Jagdgöttin sollte man einfach keine Schafe jagen, Werwölfe und Vampire teilen sich Nacht- und Tagschicht einer Anwaltskanzlei, Hexen, Irische Wolfshunde, eine esoterische Buchhandlung und diverse andere mythische Kleinigkeiten runden alles ab.
Ein wenig druidisch ist er schon, dieser Atticus.. Und vergnüglich zu lesen/hören (alle Bände gibt es auch als Hörbücher)
Wer also moderne sogenannte Urban-Fantasy mag, dem sei dieses Buch empfohlen.
Lady Birgit
Gesponserter Link zu Amazon →
Wissenswertes
Ein Durchschnittsmensch produziert in seinem Leben etwa 14.000 Liter Schweiß.

Eine Küchenschabe kann noch neun Tage ohne Kopf leben, bevor sie stirbt.

Der Elefant ist das einzige Säugetier, das nicht springen kann.
Spendenportale

Gooding ist ein Spendenportal, bei dem ihr mit Provisionen auf eure Online-Einkäufe in euren Lieblingsshops gemeinnützige Vereine unterstützen könnt – Auch uns könnt ihr dort unterstützen. Natürlich absolut kostenfrei.
Unser aktueller Prämienstand beträgt € 294,63.
Wir verwenden die Spendengelder auch für unsere Esel.
Hier einmal ein Beispiel über die Versorgungskosten:
30€ = 1 Ballen Heu für unsere Esel, im Winter brauchen wir derzeit 1,5 Ballen pro Woche für alle Vier. Je nach Witterung beginnt die Fütterung im Oktober und endet im Mai.
 
Einen ganz herzlichen Dank Allen, die unserem Aufruf gefolgt sind und uns auf diesem Weg unterstützen!
Näheres dazu →
Ausblicke
Die nächsten Feste stehen erst im Juni an. Doch es gibt viel in und ums Ordenshaus zu tun.

So stehen Arbeiten an der Eselweide an, der Ausbau des neuen Seminarbereichs soll weitergehen
und auch im Garten ist noch viel zu tun. Wir werden sicher darüber berichten.

Bis zum nächsten Monat!
Avalonorden des Roten Drachen e.V.
Winterbacher Str. 1, 66917 Biedershausen
Ändere Dein Abonnement    |    Online ansehen